Krach in der Kabine: VfL Bochum entlässt Manuel Riemann vor den Relegationsspielen

Der VfL Bochum reagierte auf einen Eklat in der Kabine nach der 1:4-Pleite gegen den SV Werder Bremen, indem sie Stammtorwart Manuel Riemann vor den Bundesliga-Relegationsspielen gegen Fortuna Düsseldorf rauswarfen. Dieser Schritt erfolgte aufgrund von „unüberbrückbaren unterschiedlichen Auffassungen zu teaminhaltlichen Themen“. Der Verein verzichtete daher auf den 35-jährigen Stammkeeper für die entscheidenden Spiele um den Ligaverbleib.

Nach dem Spiel in Bremen gerieten Manuel Riemann und sein Mitspieler Matus Bero in der Kabine aneinander. Riemann äußerte scharfe Kritik an Bero, was zu einem hitzigen Wortgefecht und möglicherweise auch zu wüsten Beleidigungen führte. Obwohl es nicht zu Handgreiflichkeiten kam, griff ein Athletiktrainer ein. Gerüchte darüber kursierten auch in den sozialen Medien. Am Tag danach entschied der VfL Bochum, dass Riemann bei den Relegationsspielen fehlen wird, ohne ihn jedoch zu suspendieren oder zu bestrafen.

Dies war nicht das erste Mal, dass Riemann mit einem Mitspieler aneinandergeraten war. Bereits vor dem Spiel gegen Hoffenheim kam es zu einem ähnlichen Vorfall mit Ivan Ordets. Nach Angaben der Bild-Zeitung verneinte Riemann gegenüber den Vereinsführern, noch zu 100 Prozent hinter dem gemeinsamen Saisonziel und der Mannschaft zu stehen. Dieser Vorfall führte zu weiteren Konsequenzen. Der VfL Bochum kündigte an, die Situation nach Saisonende zu klären und zu bewerten.