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Kernsanierung des Alten Jugendheims: Historisches Gebäude wird wieder zum Leben erweckt

Geschichte und Zukunft des historischen "Alten Jugendheims" an der St. Jakobus Kirche

Während des Baus der St.-Jakobus-Kirche zwischen 1910 und 1912 erklärte die Provinzialregierung in Düsseldorf erstmals das alte Jugendheim als baufällig. Pfarrer Ulrich Clancett hebt hervor, dass diese Zustandsmeldung damals niemanden wirklich interessierte, jedoch heute eine Kernsanierung des „Alten Jugendheims“ dringend erforderlich ist.

Obwohl die St.-Jakobus-Kirche den Beinamen „der Ältere“ trägt, wurde das als „alt“ bezeichnete Jugendheim früher errichtet als die Kirche selbst. Während die Kirche in den 1890er Jahren entstand, stammt das „Alte Jugendheim“ bereits aus dem 18. Jahrhundert. Ursprünglich diente es als Unterkunft des Küsters, dessen Verantwortung darin bestand, sich um die Kirchengebäude zu kümmern und den reibungslosen Ablauf der Gottesdienste zu gewährleisten.

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Im Laufe der Zeit diente das „Alte Jugendheim“ verschiedenen Zwecken, darunter als erste Schule in Jüchen, mit dem Küster als Lehrer. Es beherbergte zeitweise eine Bibliothek und später wurde das Erdgeschoss zum Probelokal des Kirchenchors umfunktioniert. Nachdem es von verschiedenen Bürgern bewohnt wurde, zogen in den 1990er Jahren die letzten Bewohner des ersten Stocks aus.

Die anstehende Sanierung des historischen Gebäudes wird als „Operation am offenen Herzen“ beschrieben, da es Teil eines denkmalgeschützten Ensembles mit der Kirche ist. Um die historische Substanz zu erhalten, wird das gesamte Haus bis auf die Außenwände in Handarbeit entkernt und saniert. Eine besondere Betonung liegt dabei auf Nachhaltigkeit, einschließlich der zukünftigen Stromerzeugung durch eine Fotovoltaikanlage auf dem Dach.

Die Kosten für die Sanierung des „Alten Jugendheims“ belaufen sich voraussichtlich auf zwischen 500.000 und 600.000 Euro. Nach Abschluss der Arbeiten wird das Erdgeschoss weiterhin als Gemeinschaftsraum für Veranstaltungen genutzt, während im Obergeschoss zwei Wohnungen mit Balkon entstehen sollen. Das Ziel besteht darin, den historischen Stadtkern zu beleben und die Räumlichkeiten vielseitig zu nutzen.

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