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Kampf gegen Lachgasmissbrauch: Union fordert Verkaufsverbot an Minderjährige in Gifhorn

Die Union im Bundestag setzt sich nach einem aktuellen Medienbericht für ein Verkaufsverbot von Lachgas an Minderjährige ein. Der Gesundheitsexperte Tino Sorge (CDU) betont, dass Narkosemittel, zu denen auch Lachgas gehört, keinen Platz bei Kindern und Jugendlichen haben sollten. Die potenzielle Gefahr einer psychischen Abhängigkeit wird als erheblich eingestuft mit möglichen schwerwiegenden Folgen wie Ohnmacht, Lähmungen und Herzbeschwerden. In Anbetracht von deutlichen Warnungen seitens der Ärzteschaft und Polizei wird die Notwendigkeit schneller gesetzlicher Maßnahmen zur Verhinderung des Missbrauchs von Lachgas als Partydroge betont, insbesondere wenn es um die Abgabe an Minderjährige geht.

Lachgas, auch bekannt als Distickstoffmonoxid (N2O), wurde vor über 200 Jahren erstmals für schmerzfreie Operationen eingesetzt. Obwohl heutzutage meist andere Narkosemittel angewendet werden, steigt der Konsum von Lachgas laut der Deutschen Gesellschaft für Neurologie insbesondere bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen an. Trotz dieser Entwicklungen ist der Verkauf und Konsum von Lachgas in Deutschland nicht verboten, da es nicht als Droge gemäß dem Betäubungsmittelgesetz eingestuft ist.

In Gifhorn bei Wolfsburg sorgt ein Warenautomat, der neben Süßigkeiten und Einweg-E-Zigaretten auch Lachgasflaschen anbietet, für kontroverse Diskussionen. Der Stadtelternrat hat daraufhin lokale Behörden und Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) aufgefordert, gegen solche Automaten in der Nähe von Schulen und Kindertagesstätten vorzugehen. Die Forderung nach einer Überprüfung und Verschärfung der Regelungen zur Sicherheit von Kindern und Jugendlichen in Bezug auf den Verkauf solch gefährlicher Substanzen wird dabei betont.

Zusätzlich zu den Eltern in Gifhorn appellieren auch Hausärzte an eine strengere Regulierung des Verkaufs von Lachgas. Die Bundesvorsitzende des Hausärztinnen- und Hausärzteverbandes, Nicola Buhlinger-Göpfarth, fordert eine deutlich strengere Regulierung ähnlich der bereits bestehenden Praktiken in anderen europäischen Ländern. Besonders die Sicherheit von Kindern und Jugendlichen muss priorisiert und verbessert werden, um sie vor den potenziellen Risiken des Missbrauchs von Lachgas zu schützen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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