Gesundheitsförderung durch Präventionskurse: Kostenübernahme und Auswahlhilfe für Berliner Versicherte

In Deutschland unterstützen gesetzliche Krankenkassen die Teilnahme an Gesundheitskursen, die als Präventionskurse gelten. Gemäß Paragraf 20 des Sozialgesetzbuchs V sind Krankenkassen verpflichtet, Maßnahmen zu fördern, die das Krankheitsrisiko reduzieren und das gesundheitsorientierte Handeln der Versicherten unterstützen. Die Kursinhalte müssen sich den Handlungsfeldern Bewegungsgewohnheiten, Ernährung, Stress- und Ressourcenmanagement oder Suchtmittelkonsum zuordnen lassen.

Zur Zertifizierung der Präventionskurse müssen diese von der Zentralen Prüfstelle Prävention (ZPP) geprüft werden, wobei sowohl das Kurskonzept als auch die Qualifikation des Kursleiters bewertet werden. Es ist wichtig, dass die Kurse klare Beginn- und Endzeiten haben, aufeinander aufbauende Inhalte bieten und klare Ziele verfolgen. Es gibt verschiedene Arten von Präventionskursen, wie Kurse für Bewegungsgewohnheiten, Ernährung, Stress- und Ressourcenmanagement sowie Suchtmittelkonsum.

Diese Kurse können auch online durchgeführt werden, und sie stehen nicht nur Erwachsenen, sondern auch Kindern, Jugendlichen und Älteren zur Verfügung. Die Teilnahmebescheinigung an einem Präventionskurs muss bei der Krankenkasse eingereicht werden, um eine Kostenrückerstattung zu erhalten. Es ist wichtig, dass keine mehr als 20 Prozent der Termine versäumt werden, und bei Online-Angeboten müssen alle Einheiten absolviert werden. Pro Jahr werden maximal zwei Kurse pro Versicherten finanziell unterstützt.

Für Privatversicherte gilt, dass Präventions- und Sportkurse normalerweise nicht erstattet werden, es sei denn, diese Leistungen sind in den Tarifbedingungen des Unternehmens vorgesehen. Es empfiehlt sich, im Voraus bei der eigenen Krankenkasse nachzufragen, in welcher Höhe sie die Kosten für Präventionskurse übernimmt.

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