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Falschparker-Aktion in Düsseldorf: Appell für mehr Rücksicht im Straßenverkehr

In Düsseldorf sind Parkplätze knapp und die Preise an Parkscheinautomaten sowie in Parkhäusern haben merklich angezogen. Das resultiert häufig darin, dass einige Menschen gedankenlos ihre Fahrzeuge auf Geh- und Radwegen abstellen. Um auf die Problematik aufmerksam zu machen, haben die NRW-Landesverbände des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und des Sozialverband Deutschland (SoV) eine gemeinsame Aktion gestartet. Ein falsch geparktes Auto an der Bachstraße wurde markiert und dekoriert, mit dem Motto „Herzlichen Glückwunsch, ihr Auto ist das Hindernis des Tages“.

Selbst kurzzeitig abgestellte Fahrzeuge können für Radfahrer und Fußgänger gefährliche Situationen hervorrufen. Aus diesem Grund wurde eine Postkarte entwickelt, die unter den Scheibenwischer der Falschparker geklemmt werden kann. Auf dieser Karte befindet sich der Appell „Denken Sie um und seien Sie Teil der Lösung und nicht des Problems“. Die Aktion zielt darauf ab, die Autofahrer für die Bedürfnisse von Menschen mit eingeschränkter Mobilität wie Rollstuhlfahrern, Radfahrern, Gehhilfen und Eltern mit Kinderwagen zu sensibilisieren.

Das Thema Falschparken betrifft nicht nur Düsseldorf, sondern ist ein weit verbreitetes Problem in ganz Deutschland. In Bremen führte die anhaltende Praxis des behindernden Falschparkens dazu, dass Anwohner Klagen gegen die Mobilitäts- und Innenbehörden einreichten. Das Oberverwaltungsgericht Bremen bestätigte die Notwendigkeit, gegen das Gehwegparken vorzugehen. Dieses Urteil wird nun am 6. Juni 2024 beim Bundesverwaltungsgericht in Leipzig verhandelt.

Der BUND und SoV haben deutschlandweit eine Kampagne gestartet, um Falschparker auf die prekären Situationen, die sie verursachen, aufmerksam zu machen. Diese Aktion markiert den Beginn einer langfristigen Kooperation zum Thema „Natürlich Mobil – Barrierefreien Umweltverbund stärken“. Die Verbände sehen es als notwendig an, dass die Politik angemessene Maßnahmen ergreift, um die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen zu gewährleisten und sicherzustellen, dass öffentlicher Raum für alle zugänglich ist, nicht nur für Autofahrer.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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