In der Nacht zu Dienstag, dem 7. Januar 2025, ereignete sich ein Brand in einem Mehrfamilienhaus im Stadtteil Voislöhe, Bergisch Gladbach-Herkenrath. Die Feuerwehr erhielt um 0.40 Uhr einen Notruf über einen „Zimmerbrand“. Die Anruferin konnte zu diesem Zeitpunkt allerdings nicht bestätigen, ob sich noch Personen im Gebäude befanden. Daraufhin rückte die Feuerwehr Bergisch Gladbach mit hauptamtlichen und ehrenamtlichen Einheiten, zwei Rettungswagen und einem Notarzteinsatzfahrzeug aus.
Bei Eintreffen der Einsatzkräfte schlugen bereits Flammen aus einem Fenster im ersten Obergeschoss. Glücklicherweise konnten sich die Bewohner selbstständig in Sicherheit bringen, wobei jedoch eine Frau ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Insgesamt wurden fünf Bewohner untersucht: vier blieben unverletzt, eine wurde zur Vorsicht ins Krankenhaus gebracht. Die zwei der drei Wohnungen im Gebäude sind nach dem Brand unbewohnbar.
Einsatzmaßnahmen der Feuerwehr
Die Feuerwehr führte zunächst einen Außenangriff durch und setzte danach den Innenangriff zur Brandbekämpfung fort. Teile der Inneneinrichtung der betroffenen Brandwohnung wurden ins Freie gebracht, um Glutnester abzulöschen. Insgesamt waren 42 Einsatzkräfte mit 16 Fahrzeugen der Feuerwehr vor Ort, der Einsatz konnte um 2.45 Uhr an die Polizei übergeben werden. Diese hat den Brandort beschlagnahmt, und Brandermittler untersuchen derzeit die Brandursache. Die Ermittlungen sind noch im Gange.
Die Polizei plant, in den kommenden Tagen genauere Informationen zur Ursache des Feuers zu liefern. In dieser Hinsicht kann auf die Präventionsmaßnahmen zur Vermeidung von Bränden verwiesen werden, welche von verschiedenen Institutionen empfohlen werden. Das Institut für Schadensverhütung und Schadensforschung hat ermittelt, dass im Jahr 2021 etwa 32% der Brände durch Elektrizität verursacht wurden, häufig infolge defekter Geräte oder überlasteter Mehrfachsteckdosen. Menschliches Fehlverhalten, wie das Vergessen einer brennenden Kerze, machte 21% der Brände aus. Diese Daten betonen die Wichtigkeit eines verantwortungsvollen Umgangs mit Feuer und elektrischen Geräten.
Vergleich mit anderen Brandereignissen
Ein ähnlicher Einsatz fand am 28. November 2024 in Düsseldorf statt, wo es aufgrund einer Explosion in einem Mehrfamilienhaus zu einem Einsatz der Feuerwehr kam. Auch hier waren zahlreiche Einsatzkräfte vor Ort, da Fenster und Türen der Gebäude beschädigt waren und schwarzer Rauch aus dem Keller drang. Lehne und Verletzte meldeten sich vor Ort, und das betroffene Gebäude wurde als unbewohnbar deklariert, während die Ermittlungen zur Explosionsursache aufgenommen wurden.
Solche Vorfälle verdeutlichen die Risiken, die mit Wohnungsbränden und Explosionen verbunden sind und unterstreichen die Notwendigkeit effektiver Brandschutzmaßnahmen und präventiver Aufklärung für die Bewohner. Die Berichte über diese Einsätze zeigen die Herausforderungen, die Feuerwehr und Rettungsdienste in solchen kritischen Momenten bewältigen müssen.
Die Ermittlungen zum Brand von Bergisch Gladbach und vergleichbaren Vorfällen in der Region werden Fortsetzung finden, während die betroffenen Bewohner in einer städtischen Notunterkunft untergebracht wurden. Die Feuerwehren arbeiten unermüdlich daran, die Sicherheit in den Wohngebieten zu gewährleisten und die Brandursachen zu ermitteln.
KSTA berichtet, dass insgesamt fünf Bewohner des Hauses während des Einsatzes untersucht wurden. Weitere Informationen zu häufigen Brandursachen können auf der Seite der Brandschutz-Zentrale nachgelesen werden. Parallel dazu hat die Düsseldorfer Feuerwehr ähnliche Vorfälle in der Umgebung dokumentiert, was die Notwendigkeit interdisziplinärer Zusammenarbeit im Brandschutz unterstreicht.