Inmitten interner Konflikte bei Borussia Dortmund steht der Wintertransfer für Außenverteidiger Oleksandr Zinchenko von Arsenal auf der Agenda. Laut Der Westfalen wirken sich Spannungen zwischen Sportdirektor Sebastian Kehl und Kaderplaner Sven Mislintat negativ auf die Transferaktivitäten des Vereins aus. Sportchef Lars Ricken versucht, die Geschicke des Klubs zu lenken, um die chaotischen Abläufe in den Griff zu bekommen.

Trotz dieser Probleme hat Borussia Dortmund Zinchenko ins Visier genommen, nachdem sich die Suche nach einem Linksverteidiger erneut verschärft hat. Der ukrainische Nationalspieler, der in der laufenden Saison nur als Reservespieler agierte und mit Verletzungen zu kämpfen hatte, steht am 3. Februar im Fokus der Dortmunder Verhandlungen. Arsenal fordert 20 Millionen Euro plus Bonuszahlungen für den 28-Jährigen, was die Verantwortlichen in Dortmund als herausfordernd ansehen. Ein Leihgeschäft wird angestrebt, jedoch ist unklar, ob Arsenal diesem zustimmt.

Wettbewerb unter den Klubs

Zinchenko wird zurzeit in der Arsenal-Hierarchie von Konkurrenten wie Jurrien Timber und Riccardo Calafiori übertroffen. Seit seinem Wechsel von Manchester City im Juli 2022 hat der vielseitige Spieler, der sowohl als Linksverteidiger als auch im defensiven Mittelfeld eingesetzt werden kann, weniger als 500 Minuten in elf Einsätzen absolviert, wie The Hard Tackle berichtet.

Um Zinchenko verpflichten zu können, muss Dortmund eine Lösung finden. Die Gespräche mit seinem Umfeld haben bereits begonnen und Dortmund ist bereit, Zinchenko als strategische Verstärkung zu verpflichten. Arsenal hat sich in der Vergangenheit bereits offen für den Verkauf des Spielers gezeigt und sieht einen Leihvertrag mit einer verpflichtenden Kaufoption als interessante Option an.

Relevanz von Leihgeschäften

Die aktuellen Transfersituationen im Fußball werden zunehmend kreativer. Leihgeschäfte mit Kaufoptionen sind dabei besonders beliebt, da sie den Klubs eine gewisse Flexibilität bieten. Laut einem Artikel auf Sports and Law können solche Verträge für alle Beteiligten von Vorteil sein. Ein Beispiel ist das Modell, bei dem ein Spieler zunächst ausgeliehen und anschließend unter bestimmten Bedingungen gekauft werden kann.

In diesem Kontext könnte Dortmund versuchen, ein ähnliches Modell für Zinchenko zu etablieren. Diese Mechanismen sind entscheidend, um talentierte Spieler zu verpflichten und gleichzeitig finanzielle Risiken zu minimieren. Dortmund bleibt am Ball und hofft, dass sie bis zur Transferfrist eine Lösung finden können, um Zinchenko in ihren Reihen willkommen zu heißen.

Aktuell besitzt Dortmund lediglich Ramy Bensebaini als feststehenden Linksverteidiger, was den Handlungsdruck in der bevorstehenden Transferperiode erhöht.