Ende Januar 2025 fand ein bemerkenswerter Umzug im Tierpark statt: Der Steppenzebrahengst Bukoko, der seine ersten Lebensjahre im Zoo Dortmund verbracht hatte, wurde in den Allwetterzoo Münster überführt. Bukoko, ein Publikumsliebling und bekannt für seine neugierige und aufgeschlossene Art, wird nun in einer neuen Vergesellschaftungsanlage leben, die ebenfalls Strauße, Antilopen und Gnus beherbergt. Der Zoo Dortmund betont, dass dieser Schritt notwendig war, damit Bukoko auf eigenen Beinen stehen und möglicherweise eine eigene Familie gründen kann. Der Zoobesuch wird Bukoko vermissen, da er ein wichtiger Teil der Gemeinschaft war.

Die Zebra-Stute Frigga brachte im Januar 2025 ein Fohlen zur Welt. Dieses erkundet bereits voller Neugier die Außenanlage des Geheges. Diese Geburt fügt dem Zoo Dortmund eine neue Dimension hinzu, während im Allwetterzoo Münster Bukokos neues Leben beginnt.

Steppenzebras und ihre Lebensweise

Steppenzebras, wie Bukoko, leben in Familienverbänden, die aus einem erwachsenen Hengst, mehreren Stuten und deren Fohlen bestehen. In der Trockenzeit schließen sich diese Familien oft zu großen Gruppen zusammen, die Hunderte von Tieren umfassen können. Ein altes Weibchen übernimmt dabei die Rolle des Leittiers, während der Hengst die Nachhut bildet. Diese Struktur hilft den Zebras, in ihrem natürlichen Lebensraum, vor allem in Afrika, erfolgreich zu überleben, auch wenn bestimmte Unterarten, wie das Böhm-Steppenzebra, mittlerweile selten und bedroht sind.

Ein interessantes Detail zu Zebras ist, dass ihre charakteristischen Streifen erst kurz vor der Geburt entstehen. Zu diesem Zeitpunkt haben Fohlen zunächst ein schwarzes Fell und entwickeln anschließend ihre markanten weißen Streifen. Diese Streifen dienen nicht nur der Identifikation innerhalb der Herde, sondern bieten auch Schutz vor blutsaugenden Insekten, wie den Tse-Tsefliegen. Studien zeigen, dass einfarbige Attrappen häufiger von Fliegen angeflogen werden als schwarz-weiß gestreifte Modelle.

Veränderungen im Zoo Dortmund

Zusätzlich zu Bukokos Umzug hat der Zoo Dortmund einen neuen Luchs namens „Vlad“ aufgenommen, der in eines der größten, zuvor lange unbewohnten Gehege eingezogen ist. Diese Veränderungen zeigen, dass der Zoo Dortmund aktiv an der Verbesserung seiner tierischen Gemeinschaft arbeitet und gleichzeitig neue Lebensräume für seine Tiere schafft.

Die Entwicklungen in den Zoos zeigen die Wichtigkeit der tierischen Gemeinschaften und die Herausforderungen, ihnen die bestmöglichen Lebensbedingungen zu bieten. Besonders bei Tieren wie dem Steppenzebra, die in freier Wildbahn gefährdet sind, spielt eine erfolgreiche Zucht- und Erhaltungsarbeit eine entscheidende Rolle. Der Umzug von Bukoko und die Geburt des Fohlen sind Symbole für die dynamischen Veränderungen in der Welt der Zoos.

Für weitere Informationen zu Bukoko und den zebratypischen Eigenschaften, finden Sie hier detaillierte Informationen zu den Steppenzebras im Allwetterzoo und zum Grevy-Zebra dort.