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Trauriger Verlust im Zoo Leipzig: Schabrackentapir Laila zieht um

Im Zoo Leipzig musste das Schabrackentapir-Weibchen Laila am 25. Juli schweren Herzens in den Zoo Dortmund umgesiedelt werden, um die genetische Vielfalt der bedrohten Art zu fördern, während die Besucher und Pfleger um den Verlust in Gondwana-Land trauern.

Der Verlust einer Tierart im Zoo Leipzig: Auswirkungen auf die Zuchtprogramme

Im Zoo Leipzig, einem beliebtes Ausflugsziel für Tierliebhaber, hat der kürzliche Umzug von Schabrackentapir-Weibchen Laila emotionalen Aufruhr ausgelöst. Am Donnerstag, dem 25. Juli, wurde bekannt gegeben, dass die 15-jährige Laila in den Zoo Dortmund zieht. Diese Entscheidung, die auf Empfehlung des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) basiert, beschäftigt nicht nur die Pfleger, sondern wirft auch ein Licht auf die Herausforderungen in der Tierzucht.

Die Bedeutung der genetischen Diversität

Ariel Jacken, Juniorkurator des Zoos, erklärte, dass der Abschied von Laila allen im Zoo schwergefallen ist. Besucher sind sichtlich betroffen, denn der Platz, den das Tapirweibchen hinterlässt, wird nun leer bleiben. Die Umzüge von Tieren sind jedoch oft notwendig, um die genetische Variabilität in der europäischen Population zu gewährleisten. Dies ist entscheidend, um das Überleben seltener Arten wie dem Schabrackentapir langfristig zu sichern.

Die nächste Generation der Schabrackentapire

Die Entscheidung, Laila umzusetzen, um einen neuen Partner im Zoo Dortmund zu finden, signalisiert nicht nur einen Abschied, sondern auch einen Neuanfang. Mit ihrem zukünftigen Partner hofft man, dass bald eine neue Generation von Schabrackentapiren geboren wird. Ihre bisherige Fortpflanzung mit dem Partner Copasih im Zoo Leipzig war erfolgreich, doch dessen Umzug nach Ústí nad Labem hat die Notwendigkeit einer neuen Verbindung geschaffen.

Ein Kompromiss für den Artenschutz

Der Zoo Leipzig plant bereits die Ankunft eines neuen Tapirbullen aus Kopenhagen sowie eines Weibchens aus England. Nach einer Phase der Eingewöhnung wird erwartet, dass auch sie zur Zucht beitragen können. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenderen Engagements, um bedrohte Arten wie den Schabrackentapir zu unterstützen und deren Bestände zu stabilisieren. Die Art ist stark gefährdet, und jeder Beitrag zur Zucht kann von erheblicher Bedeutung sein.

Fazit: Verantwortung und Neues in der Tierwelt

Obwohl die Abgänge von Tieren wie Laila schmerzhaft sind, sind sie Teil einer größeren Strategie zur Erhaltung gefährdeter Arten. Der Zoo Leipzig bleibt optimistisch, dass die Lücke im Gehege bald geschlossen wird und die Besucher weiterhin die faszinierende Welt der Schabrackentapire erleben können. Der Zoo spielt eine wichtige Rolle im Artenschutz und der Förderung des Bewusstseins für bedrohte Tierarten.

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