In einem plötzlichen Wendepunkt in der Winter-Transferperiode hat der Wechsel von Rayan Cherki zu Borussia Dortmund abgesagt. Wie Der Westen berichtet, bot der BVB am Deadline-Day rund 22,5 Millionen Euro für den talentierten Spieler von Olympique Lyon an, doch der Klub aus Lyon, unter der Leitung von Präsident John Textor, wies das Angebot zurück.

Der Verlust von Cherki wird von Dortmund bedauert, weil der Spieler offenbar selbst an einem Wechsel interessiert war. Cherki bleibt jedoch in Frankreich und erhält als Entschädigung für seinen Verbleib eine Sonderzahlung von etwa 2,5 Millionen Euro, die vereinbart wurde, falls Lyon ein Angebot ablehnt. Diese Situation ist besonders bemerkenswert, da Dortmund bereits 2024 versucht hatte, Cherki zu verpflichten, dieses Vorhaben jedoch aufgrund von Bedenken des damaligen Trainers Nuri Sahin scheiterte.

Reaktionen aus Lyon und Dortmund

In Bezug auf den gescheiterten Transfer äußerte sich John Textor über das Angebot des BVB als „respektlos“. Er kritisierte, dass das Angebot weit unter dem Marktwert lag und zudem zum falschen Zeitpunkt eingebracht wurde. Textor stellte klar, dass Cherki bis zum Ende der Saison 2024/25 ein entscheidender Teil der Mannschaft bleiben wird. Lyon plant in naher Zukunft keine Verhandlungen mit Dortmund oder anderen Klubs über Cherki. Dies widerspricht den Erwartungen der Dortmunder Veranwortlichen, die über Textors öffentliche Aussagen verwundert sind und glauben, dass sie unzureichend auf die Situation reagiert haben.

Außerdem gab es Berichte, dass eine mündliche Vereinbarung bestanden hätte, die Cherki einen Wechsel gestattet hätte. Allerdings haben die Verantwortlichen in Lyon keine fixen Klauseln beachtet, weshalb sie nicht an diese Aussage gebunden sind. Dieses Missverständnis hat die Verhandlungen zusätzlich erschwert, wie auch Sky Sport anmerkt.

Perspektiven und mögliche Zukunft

Die Situation hinterlässt auch Fragen über die zukünftige Strategie von Borussia Dortmund. Sollte der Klub im Sommer 2024 einen erneuten Versuch starten, Cherki zu verpflichten, wird der Preis voraussichtlich auf etwa 30 Millionen Euro ansteigen. Die Kaderplanung des BVB könnte also erheblich durch die gescheiterten Verhandlungen beeinträchtigt werden.

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