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Protest gegen AfD-Parteitag in Essen: Dortmund und Umgebung mobilisieren zum zivilen Ungehorsam

Am letzten Juniwochenende plant die AfD ihren Bundesparteitag in Essen abzuhalten. Ein Bündnis aus über einem Dutzend Gruppen und Organisationen ruft in Dortmund und Umgebung dazu auf, sich an Protesten und zivilem Ungehorsam zu beteiligen. In einer Erklärung wird die AfD als von Faschistinnen geführte Partei bezeichnet, die Millionen von Mitbürgerinnen deportieren und einen antidemokratischen Umsturz planen soll. Neben Antifagruppen und Bündnissen gegen Rechts haben sich auch die Gewerkschaft ver.di und die Partei Die Linke diesem Aufruf angeschlossen. Es wird betont, dass aktiv gegen die Pläne der AfD vorgegangen werden muss, um die Ausbreitung des Faschismus zu verhindern.

Tobias Schmidt vom BlockaDO-Bündnis unterstreicht die Bedeutung, den Plänen der AfD entgegenzutreten und betont, dass Menschen aus ganz Deutschland am 29. Juni nach Essen kommen werden, um sich zu widersetzen. Es sind bereits über 60 Reisebusse von verschiedenen Orten im Bundesgebiet geplant, um gemeinsam gegen die AfD zu demonstrieren. Philipp Müller vom Werner Bündnis gegen Rechts ruft dazu auf, auch aus den Nachbarstädten an der Fahrt nach Essen teilzunehmen, da der Kampf gegen die Pläne der AfD eine Angelegenheit ist, in der alle zusammenkommen sollten.

Es wird darauf hingewiesen, dass rechtsextreme und demokratiefeindliche Gruppen die Unzufriedenheiten und Spannungen aus den verschiedenen Krisen der letzten Jahre ausnutzen, um Stimmen zu gewinnen. Dem wird von Seiten der Gewerkschaft, vertreten durch Sabrina Kiwit, energisch entgegengetreten. Die vermeintliche Lösung dieser Gruppen sei Hetze und Spaltung, wogegen Gewerkschaften wie ver.di sich deutlich positionieren und am 29. Juni nach Essen fahren werden. Auch die Protest-Trommelgruppe Rythms of Resistance Pott wird an den Protesten teilnehmen, um sich für eine friedliche und bunte Welt ohne Rechtsextremismus stark zu machen.

Zwei Wochen vor dem Bundesparteitag der AfD findet am 16. Juni in Dortmund eine Widersetzen-Versammlung statt. Hier sollen die Pläne für den Protest erläutert und ein Aktionstraining für Interessierte ohne Erfahrung angeboten werden. Am 29. Juni werden sich die Antifaschist*innen um 05:30 Uhr am Dortmunder Hauptbahnhof treffen, um gemeinsam nach Essen zu fahren und sich aktiv am Protest gegen die AfD zu beteiligen.

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