Malaika Mihambo, die Weitsprung-Olympiasiegerin, feierte ihr Comeback beim Hallen-Meeting in Dortmund. Dies war ihr erster Wettkampf nach einer fünfmonatigen Pause, bedingt durch langwierige Folgen einer Corona-Infektion. Diese Erkrankung führte zu einem vorzeitigen Saisonende nach ihrem Gewinn der Silbermedaille bei den Olympischen Spielen in Paris. Mihambo äußerte sich optimistisch und sagte: „Körperlich bin ich wieder hergestellt“, auch wenn sie während der Genesung mit den Herausforderungen durch Post-Covid zu kämpfen hatte.
Die Probleme traten erstmals bei ihrem Europameistertitelgewinn in Rom im Juni auf, und nach den Olympischen Spielen musste sie mit Atemproblemen im Rollstuhl aus dem Stadion gebracht werden. Ihr Trainer Ulli Knapp erläuterte, dass die Corona-Infektion 2023 schwerer war als im Jahr 2022 und eine lange Erholungszeit erforderte. Mihambo, die auch nach den Weltmeisterschaften 2022 von einer Corona-Infektion betroffen war, hatte aufgrund ihrer gesundheitlichen Rückschläge einen erheblichen Trainingsrückstand.
Herausforderungen und Erholung
Trotz ihrer Schwierigkeiten bleibt Mihambo fest entschlossen. Die Olympiasiegerin erklärte, dass sie nach den Wettkämpfen im Jahr 2021, in denen sie keine weiteren Wettbewerbe mehr bestritten hatte, Zeit zur Erholung benötigte. „Mir ging es relativ lange schlecht“, gestand sie. Es war für sie ein großer Erfolg, in Paris eine Medaille zu gewinnen, obwohl sie ihre Fitness nach der Post-Covid-Erkrankung unterschätzt hatte.
Mihambo war während des Warm-ups für das Finale in Paris erschöpft, was das bevorstehende Wettkampfgeschehen zusätzlich belastete. Vor ihrem ersten Wettkampf in Dortmund stellte Trainer Ulli Knapp jedoch klar, dass keine hohen Erwartungen an die Leistung gestellt werden sollten. Es werde einige Wochen dauern, bis Mihambo wieder ihre alte Form erreicht.
Auf der Suche nach Perfektion
Trotz der starken Beeinträchtigung blickt die Athletin nach vorne und hat Spaß an ihren Sprungeinheiten, insbesondere beim Weitsprung und Hürdensprung. Ihr Trainingsziel besteht darin, Schnelligkeit, Kraft und Technik zu kombinieren, um im Weitsprung zu brillieren. Mihambo betont, dass ein perfekter Sprung aus mehreren Faktoren besteht, wie dem richtigen Anlauf und der exakten Absprungmarke, die sie im Training in den Fokus nimmt.
- Anlauf abspulen
- Absprungmarke treffen
- Blick aufrichten
- Hüfte strecken
- Füße vorbringen
- Landeposition verlängern
- Beine anziehen
- Bauch stabilisieren
- Grube nach vorne verlassen
Obwohl Mihambo seit dem Wettkampf in Doha 2019 nicht mehr so gut gesprungen ist wie bei der EM in Rom, hat sie genügend Zeit zur Erholung bis zur Weitsprung-Qualifikation. Meditation unterstützt die Athletin dabei, nach schwächeren Phasen Ruhe zu bewahren und sich auf ihren athletischen Fokus zu konzentrieren. Ihr Ziel ist es, beim Publikum Gänsehaut zu erzeugen, ähnlich wie bei ihren beeindruckenden Leistungen in Doha.
In ihren Überlegungen zur gesellschaftlichen Rolle des Sports äußerte Mihambo den Wunsch nach einem besseren Miteinander. Sie betonte, dass gesellschaftliche Faktoren wie Medien, Politik und Bildungssysteme neu ausgerichtet werden müssten, um den Sport als verbindende Kraft zu erhalten.
Für die kommenden Wochen bleibt es spannend, wie sich Mihambo auf ihrem Weg zur perfekten Leistung entwickeln wird, während sie die Schrecken ihrer Erkrankung hinter sich lässt und ihre Rückkehr an die Spitze anstrebt.