Ein berüchtigter Dortmunder Club, der „Club Odeon“, könnte bald wiedereröffnet werden. Die Räumlichkeiten, die sich an der Brückstraße 39 befinden, sind seit 2013 geschlossen, und die letzten 12 Jahre blieben die Räume ungenutzt. Aktuell suchen die Vermieter über das Immobilienportal „Terrania“ nach neuen Interessenten für die Immobilie. Die Verkaufsflächen sind noch im Zustand von 2013 eingerichtet und nehmen eine Gesamtfläche von 1.146 Quadratmetern ein. Die Miete beträgt 11.500 Euro pro Monat. Möglich sei, dass ein neuer Club oder ein Theater in den historischen Odeon-Räumlichkeiten entstehen könnte.

Die Brückstraße gilt als „junge Trendmeile mit vielen Szeneläden“, gleichzeitig ist sie jedoch als Problembereich in Dortmund bekannt. Die Geschichte des Club Odeon reicht bis ins Jahr 1921 zurück, als das „Konzerthaus Wintergarten“ erbaut wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Kino „Odeon“ 1949 wiedereröffnet, schloss jedoch in den 60er Jahren endgültig seine Pforten, sodass der Raum seither in verschiedenen Variationen als Party-Location genutzt wurde. Ruhr24 berichtet, dass …

Die Clubszene in Dortmund

Die Clubszene in Dortmund bleibt lebendig und entwickelt sich weiter. Am 1. Mai 2015 wurde die Kult-Disco „Im Keller“ geschlossen, nachdem Konflikte zwischen dem Disco-Betreiber und dem Immobilien-Eigentümer aufgetreten waren. Doch der Betreiber hat bereits Pläne für eine Wiedereröffnung an einem neuen Standort, dem Alten Weinkeller an der Märkischen Straße 22. Hier soll wieder Elektromusik, Retrokram und Reggae gespielt werden, und an der Kasse dürfen sich Gäste auf Gummibärchen freuen. DerWesten ergänzt, dass …

Die Bedeutung von Clubs und deren Erhalt wird auch durch den ersten Dortmunder Clubpreis unterstrichen, der kürzlich an den Club „Oma Doris“ verliehen wurde. Die Geschichte von „Oma Doris“, die früher als „Tanzcafé Hösl“ bekannt war, wurde von vielen Gästen gewürdigt. Kulturbüroleiterin Hendrikje Spengler betonte, wie wichtig es ist, dass Personen wie Oma Doris die Clubs zusammenhalten und durch die Herausforderungen der Nachtwirtschaft führen. Ben Bolderson, der Geschäftsführer von „Oma Doris“, zeigte sich erfreut über die Auszeichnung und die Anwesenheit seiner Oma bei der Preisverleihung. Die Jury des Wettbewerbs setzt sich aus Vertretern der lokalen Clubszene zusammen und berücksichtigt das Online-Voting der Clubgänger*innen. Dortmund.de berichtet über …

Ausblick auf die Clubkultur

Die Nominierungen für den Clubpreis umfassten auch bekannte Locations wie die Großmarktschänke, FZW und Stollen 134. Udo Lagatz vom „Stollen 134“ wurde, für seine beständige Initiative in der Clubszene, als beste Initiative 2024/25 ausgezeichnet und kündigte an, das Preisgeld vollständig in den Club zu investieren. All diese Entwicklungen zeigen, dass die Dortmunder Clubkultur weiterhin Zuschüsse erhält und potenziell neuen Schwung durch frische Ideen erleben könnte.

Mit der möglichen Wiedereröffnung des Club Odeon gleicht die Stadt Dortmund damit nicht nur einem Rückkehr zu ihren Wurzeln, sondern fördert auch einen Raum, in dem neue und alte Klänge aufeinandertreffen können.