Die Situation bei Borussia Dortmund ist angespannt. Trainer Nuri Sahin berichtet von einer Krankheitswelle, die das Team vor dem wichtigen Spiel gegen Bayer Leverkusen stark dezimierte. Sechs Spieler fielen kurzfristig aus, was Sahin an einen „schlechten Witz“ erinnert und Erinnerungen an die Corona-Pandemie weckt. Die Mannschaft verlor die Partie mit 2:3 und sieht sich nun unter Druck, vor dem nächsten Spiel gegen Holstein Kiel am Dienstag zu liefern.

Die Ausfälle betreffen zentrale Spieler wie die Abwehrspieler Nico Schlotterbeck, Emre Can und Waldemar Anton. Sahin äußerte geringe Hoffnungen, dass sie rechtzeitig zurückkehren können. Neben den Spielern sind auch einige Staff-Mitglieder von Krankheiten betroffen, was die Situation weiter kompliziert. Aufgrund dieser Herausforderungen musste Dortmund mit einer improvisierten Abwehr antreten, da Innenverteidiger Yannik Lührs und Linksverteidiger Alumgera Kabar zum ersten Mal in der Bundesliga-Startelf standen, obwohl Kabar selbst an einer Krankheit litt.

Unsicherheiten in der Abwehr

Der BVB sah sich mit massiven Abwehrproblemen konfrontiert, während Bayer Leverkusen zuvor 35 Tore in der Liga erzielt hatte. Leverkusen ging bereits nach nur 26 Sekunden in Führung, ein Schock für die geschwächte Dortmunder Mannschaft. Patrik Schick sorgte mit einem Doppelpack für die entscheidenden Treffer. Dortmund besaß zwar viel Ball, jedoch mangelte es an Kreativität und klaren Chancen, um die Abwehrschwächen auszubalancieren.

Torwart Gregor Kobel betont die prekäre Lage des Vereins, der mit null Punkten dasteht und dessen Ziel der Champions-League-Qualifikation in Gefahr ist. Felix Nmecha fordert die Mannschaft auf, das nächste Spiel unbedingt zu gewinnen, um die Negativspirale zu durchbrechen. Diese aktuelle Krisensituation könnte auch Auswirkungen auf den Transfermarkt haben, insbesondere in Bezug auf Donyell Malen, der mit Aston Villa in Verbindung gebracht wird.

Psyche und Verletzungen im Fokus

In solch herausfordernden Zeiten werden die psychologischen Auswirkungen von Verletzungen und Krankheiten häufig übersehen. Die Sportpsychologie spielt eine essenzielle Rolle im Umgang mit den emotionalen Belastungen, die Athleten in einer solchen Situation empfinden. Die Phasen der psychologischen Unterstützung sind wichtig, um das Risiko von Verletzungen zu senken. Präventive Maßnahmen können helfen, Stress zu bewältigen, der ein Risikofaktor für Verletzungen darstellt, sowohl im sportlichen als auch im privaten Bereich.

Sportpsychologen unterstützen Athleten nicht nur in der Rehabilitationsphase, sondern auch bei der Wettkampfvorbereitung. Stressmanagement ist ein bedeutendes Thema, das in die Athletenrehabilitation integriert werden sollte. Dies gilt besonders für den BVB; denn trotz der Herausforderungen ist es wichtig, die Leistungsfähigkeit der Spieler zu erhalten und ihre Rückkehr ins Training und zu Wettkämpfen zu erleichtern. Da Dortmund mit einer hohen Zahl an Kranken kämpft, könnten diese psychologischen Aspekte entscheidend für eine schnelle Genesung und Rückkehr zur Normalität sein.

Insgesamt steht Borussia Dortmund vor einer schweren Zeit, in der sowohl körperliche als auch psychische Aspekte des Spiels eine entscheidende Rolle spielen werden, um aus dieser Krise herauszukommen. Die kommenden Wochen werden zeigen, wie sich die Mannschaft und das Management auf diese Herausforderungen einstellen können.

ZVW berichtet, dass …
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