Im mit Spannung erwarteten Duell zwischen Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen, das am 10. Januar 2025 im Signal Iduna Park stattfand, verlor die Heimmannschaft mit 2:3. Nuri Sahin hatte diese Begegnung als Gradmesser für Dortmund bezeichnet, doch die Realität auf dem Platz bestätigte seine Bedenken.
Trainer Edin Terzić musste eingestehen, dass die Mannschaft derzeit nicht mit den Spitzenmannschaften der Bundesliga mithalten kann. Dortmund zeigte im Spiel eine schwache Leistung und kann in dieser Saison, so der Eindruck, kaum bestehen, vor allem gegen ein starkes Team wie Leverkusen. Der Kader wurde als nicht vollständig bundesligatauglich kritisiert, wobei es vor allem an der Breite an Qualität mangelt. Junge Talente wie Almugera Kabar und Julien Duranville zeigten nur in sicheren Spielsituationen ihr Potenzial.
Offensive Einfallslosigkeit
Trotz eines Ballbesitzanteils von 70 Prozent konnte Dortmund nur zwei Großchancen herausspielen, während Leverkusen eine mehr erarbeitete. Dieses Missverhältnis verdeutlicht die offensive Einfallslosigkeit des BVB, die für eine Mannschaft mit so hohen Ambitionen unzureichend ist. Während Leverkusen, unter der Leitung von Xabi Alonso, eiskalt vor dem Tor agierte und das Spiel mit nur 30 Prozent Ballbesitz kontrollierte, blieb Dortmund oft chancenlos, auch wenn sie versuchten, im Pressing Druck auszuüben.
Die Defensive von Dortmund stand mehrfach im Zentrum der Kritik, insbesondere bei zwei Gegentoren, die aus Fehlern im Pressing resultierten. Es wird als zynisch angesehen, die Diskussion über die Defensive weiterzuführen, wenn die grundsätzlichen Probleme offensiv nicht angegangen werden. Für Dortmund ist es eine klare Herausforderung, angesichts der schwachen Form in den letzten Spielen, in denen sie lediglich eines der letzten fünf vor der Winterpause gewinnen konnten, den Anschluss an die oberen Tabellenplätze zu halten.
Aktuelle Tabellenlage und Teamnews
Vor dem Duell gegen Leverkusen befand sich Dortmund mit 25 Punkten auf dem sechsten Platz der Tabelle und musste sich damit zufriedengeben, während Leverkusen mit 32 Punkten auf dem zweiten Rang lag. Dortmund hatte in den letzten drei Heimspielen Federn gelassen und schaffte nur ein Unentschieden sowie eine Niederlage, nachdem sie zuvor alle 11 Heimspiele gewonnen hatten. Die aktuelle Form von Leverkusen, die acht Pflichtspiele in Folge gewinnen konnten, verstärkte den Druck auf die Dortmunder.
In der Teamaufstellung musste Dortmund auf den gesperrten Pascal Gross und den verletzten Niklas Sule verzichten. Die mögliche Aufstellung umfasste Janik Koble im Tor, unterstützt von einer Viererkette, während Leverkusen den verletzten Amine Adli ersetzen musste, Prognosen deuteten jedoch auf die Rückkehr von Victor Boniface hin. Die Quoten für das Spiel wiesen auf ein enges Duell hin, doch die Realität auf dem Platz war eine andere.
Dortmund könnte sich in der Rückrunde schwer tun, den Anschluss an die Spitze zu finden, wenn die aktuelle Form anhält und die jungen Talente nicht den erhofften Durchbruch schaffen. Die Zeit für Umstellungen und Verbesserungen drängt, möchte man nicht im Mittelmaß der Bundesliga untergehen.
Tagesspiegel berichtet, dass die Probleme von Dortmund auf mehreren Ebenen liegen, während CBS Sports die aktuelle Tabelle und Formkurven beleuchtet. Weitere Statistiken und Ergebnisse finden sich auf Bundesliga Statistik.