Vorfall | Körperverletzung |
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Uhrzeit | 00:00 |
Ort | Mainz |
Ursache | grobes Foulspiel |
Ein weiterer Rückschlag für Borussia Dortmund! Am 10. Spieltag der Fußball-Bundesliga musste sich der BVB beim 1. FSV Mainz 05 mit 1:3 geschlagen geben. Der entscheidende Moment kam bereits in der 27. Minute, als Kapitän Emre Can nach einem überharten Foul an Jae-Sung Lee mit einer roten Karte vom Platz gestellt wurde. Diese Entscheidung, die von Sportschau als spielentscheidend eingestuft wurde, brachte Dortmund in eine prekäre Situation.
Die Dortmunder, die bereits mit Verletzungsproblemen zu kämpfen hatten, konnten sich in der ersten Halbzeit noch durch einen Foulelfmeter von Serhou Guirassy zum 1:1 zurückkämpfen. Doch die Freude währte nur kurz. Mainz nutzte die Überzahl und ging durch Jonathan Burkardt in der Nachspielzeit der ersten Hälfte erneut in Führung. „Das war extrem bitter“, klagte Sportdirektor Sebastian Kehl über den späten Gegentreffer.
Ein Spiel voller Emotionen
Trainer Nuri Sahin war nach dem Spiel sichtlich enttäuscht und betonte die Schwierigkeiten, die seine Mannschaft in Unterzahl hatte. „In der Situation, in der wir sind, mit zehn Mann zu spielen über 60 Minuten gegen einen intensiven Gegner ist nicht einfach“, erklärte er. Trotz der widrigen Umstände lobte Verteidiger Nico Schlotterbeck die Einsatzbereitschaft der Mannschaft: „Die Jungs sind gelaufen ohne Ende.“
Mainz hingegen feierte einen wichtigen Sieg, der den ersten Heimerfolg nach vier Spielen ohne Sieg sicherte. „Wir haben eine gute Teamperformance gezeigt“, sagte Burkardt, der mit seinem Treffer zum 2:1 maßgeblich am Erfolg beteiligt war. Die Mainzer konnten in der zweiten Halbzeit durch Paul Nebel, der seinen ersten Bundesligatreffer erzielte, auf 3:1 erhöhen und verwalteten die Führung souverän.
Dortmunds Auswärtsmisere
Die Pleite in Mainz war für Dortmund der nächste Rückschlag in einer bereits schwierigen Saison. Aus fünf Auswärtsspielen holte der BVB nur einen Punkt, was Julian Brandt in Rage versetzte: „Es muss das Ziel sein, diesen scheiß Bann jetzt zu brechen“, polterte der Offensivspieler. Die Mannschaft muss sich nun dringend neu formieren, um im nächsten Spiel gegen den SC Freiburg am 23. November zu punkten.
Die angespannte Personalsituation bleibt eine Herausforderung für die Dortmunder. Während einige Spieler zurückkehren könnten, bleibt abzuwarten, ob die Mannschaft die nötige Stabilität findet. In der Tabelle hat sich der Rückstand auf Spitzenreiter Bayern München auf zehn Punkte vergrößert, was die Dringlichkeit eines Umbruchs unterstreicht.
Die Fans hoffen auf eine Wende, denn die nächsten Spiele werden entscheidend sein. Mainz hingegen kann mit neuem Selbstbewusstsein in die kommenden Partien gehen, wie ran.de berichtete. Die Stimmung in der Mannschaft ist nach dem Sieg gegen Dortmund deutlich besser, und die Spieler sind fest entschlossen, diesen Schwung mit in die nächsten Begegnungen zu nehmen.