Borussia Dortmund hat mit der Verpflichtung von Daniel Svensson vom FC Nordsjaelland einen ersten Transfer unter dem neuen Trainer Niko Kovač getätigt. Der 22-jährige Linksverteidiger wird zunächst bis zum Saisonende auf Leihbasis in Dortmund spielen, mit einer Kaufoption, die an Svenssons Einsatzzeiten bis zum Ende der Saison geknüpft ist. Medienberichten zufolge könnte die Ablösesumme zwischen 6 und 7 Millionen Euro liegen, falls die Kaufpflicht aktiviert wird. Svensson wurde in Schweden als Nationalspieler bekannt und feierte im Oktober sein Debüt für die schwedische Nationalmannschaft.

Der Transfer kam für viele überraschend, da vorab keine Gerüchte über ein Interesse von Dortmund kursierten. Klubs wie Liverpool und Juventus hatten jedoch zuvor Interesse an Svensson gezeigt. Der Wechsel wird in seiner Heimat positiv bewertet und als große Chance für den Spieler angesehen. Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl beschreibt Svensson als einen aufstrebenden, physisch starken Abwehrspieler mit viel Potenzial, was die Erwartungen an den Neuzugang hochschraubt.

Vielseitigkeit und Spieleinsatz

Daniel Svensson gilt als vielseitiger Spieler, der bevorzugt als Linksverteidiger agiert, aber auch im zentralen Mittelfeld eingesetzt werden kann. In der laufenden Saison hat er alle 17 Ligaspiele für Nordsjaelland über 90 Minuten absolviert, obwohl sein letzter Einsatz bereits Anfang Dezember war. Die dänische Superliga startet erst nächste Woche nach der Winterpause, was Svensson die Gelegenheit gibt, sich schnell mit seinem neuen Team vertraut zu machen.

Die Ankunft von Svensson verändert auch die Wettbewerbssituation bei Dortmund. Während Ramy Bensebaini gute Aussichten auf einen Stammplatz auf der linken Abwehrseite hat, war Julian Ryerson häufig gezwungen, auf dieser Position auszuhelfen, obwohl er ursprünglich für die rechte Seite eingeplant ist. Svensson wird mit seinen Fähigkeiten eine wertvolle Alternative in der Abwehrreihe darstellen.

Weitere Entwicklungen bei Dortmund

Zusätzlich zu Svenssons Verpflichtung arbeitet Borussia Dortmund am Deadline Day an der möglichen Verpflichtung von Rayan Cherki von Olympique Lyon, für den ein Angebot von 22,5 Millionen Euro abgegeben wurde, das jedoch abgelehnt wurde. Laut OL-Gesellschafter John Textor ist Cherki nicht verkäuflich. Darüber hinaus soll Torhüter Diant Ramaj am Montag seinen Medizincheck absolvieren und nach seiner verpflichtung von Ajax Amsterdam für 5 Millionen Euro in Kopenhagen ausgeliehen werden. Carney Chukwuemeka scheint ebenfalls bei Dortmund gelandet zu sein und wird vom FC Chelsea ausgeliehen.

Die Entwicklungen bei Borussia Dortmund zeigen, dass der Verein bestrebt ist, sein Team zu verstärken und sich neu aufzustellen, um in der zweiten Saisonhälfte erfolgreicher zu sein. Svensson hat bereits seine Rückennummer 24 erhalten und betont, dass er sich sehr auf seine Zeit in Dortmund freut.