Die Lage bei Borussia Dortmund wird zunehmend angespannter. Nachdem die Mannschaft am 21. Januar 2025 im UEFA Champions League-Spiel gegen den FC Bologna mit 1:2 unterlag, steht Trainer Nuri Sahin besonders unter Druck. Diese Niederlage war bereits die vierte in Folge für den BVB, und die kritische Situation führt zu intensiven Diskussionen über Sahins Zukunft.
Sportdirektor Sebastian Kehl bezeichnete die Situation als „sehr kritisch“. Er informierte darüber, dass die Verantwortlichen die letzten Spiele genau analysieren werden, um eine fundierte Entscheidung über die Trainerfrage zu treffen. Gemeinsam mit Lars Ricken, der betonte, dass der Verein dringend Siege benötigt, warnt Kehl vor einem drohenden Trainerwechsel, sollte sich die Lage nicht bessern.
In der Partie gegen Bologna brachte Serhou Guirassy die Dortmunder in der 15. Minute per Foulelfmeter in Führung. Jedoch schaffte es die Mannschaft nicht, die Kontrolle über das Spiel zu behalten. Thijs Dallinga und Samuel Iling-Junior drehten in der 71. und 72. Minute das Spiel für die Italiener. Dortmund hatte vor diesem Match bereits eine enttäuschende Serie in der Bundesliga hingelegt und steht nun auf dem zehnten Rang, was die Trainerdiskussion zusätzlich verstärkt.
Der Druck auf Nuri Sahin
Nuri Sahin steht vor einer entscheidenden Phase seiner Trainerkarriere. Trotz der Stärken in der Champions-League, in der Dortmund bisher alle Spiele gewonnen hat, bis auf die Niederlagen gegen Real Madrid und FC Barcelona, bleibt die Bundesliga-Leistung ernüchternd. Sahin ist sich der prekären Lage bewusst und fordert ein Umdenken sowie eine Wende in der aktuellen Bundesliga-Saison. Seine Verantwortung als Trainer sieht er klar und stellte in der Presse klar, dass er nicht im Amt bleiben würde, wenn die Mannschaft nicht hinter ihm stehe.
Die Unsicherheit über seine Zukunft hat auch dazu geführt, dass bereits Namen wie Erik ten Hag und Roger Schmidt als potenzielle Nachfolger gehandelt werden. Die komplizierte Führungsstruktur des BVB erschwert jedoch die Entscheidungsfindung und die schnelle Reaktion auf die aktuelle Lage.
Gefällt den Spielern nicht, was sie unter Sahins Leitung zeigen, wird der Druck immer mehr auf die massiven Schultern des Trainers verlagert. Spieler wie Nico Schlotterbeck haben zwar betont, dass Sahin klar in seinen Anweisungen bleibt, jedoch bleibt die Frage, ob er das Vertrauen und die Unterstützung der Mannschaft hat, um einen Turnaround zu schaffen.
Nächste Spiele und Ausblick
Das nächste Spiel wird entscheidend sein für die Zukunft von Borussia Dortmund und Trainer Nuri Sahin. Am 27. Januar spielt Dortmund gegen Werder Bremen, bevor sie am 29. Januar gegen Shakhtyor Donetsk antreten müssen. Nur Siege können die kritische Lage entschärfen, denn an den kommenden Aufgaben hängt nicht nur die Bundesligasaison, sondern auch das Weiterkommen im Champions-League-Achtelfinale, das nun eventuell durch die nötigen Play-offs erreicht werden muss.
Der Druck auf den Verein, insbesondere auf die sportliche Führung und den Trainer, nimmt zu. Bald wird sich zeigen, welche Wege der BVB einschlägt. Die Frage wird sein, ob es möglich ist, die weniger erfreuliche Formkurve umzukehren, um die aufkeimenden Krisengerüchte zu zerstreuen.