Dortmund hat eine flächendeckende Rattenbekämpfung ausgerufen, die vom 1. bis 15. März stattfindet. Das Ordnungsamt fordert Grundstückseigentümer dazu auf, eigenverantwortlich tätig zu werden. Ratten sind nicht nur eine wirtschaftliche Bedrohung, sie übertragen auch Krankheiten und halten sich häufig in der Nähe von Menschen auf.
In Dortmund finden auf Privatgrundstücken keine städtischen Rattenbekämpfungsmaßnahmen statt. Verantwortlich sind die Eigentümer und deren Verfügungsberechtigte, die bei festgestelltem Rattenbefall zudem empfohlen werden, gemeinsam mit der Nachbarschaft zu handeln. Informationen über Rattenbefall können an das Fallmanagement Rattenbekämpfung im Ordnungsamt weitergeleitet werden.
Wichtige Hinweise zur Bekämpfung
Das Ordnungsamt hat wichtige Sicherheitsmaßnahmen zur Rattenbekämpfung veröffentlicht. Bei der Verwendung von Giftködern sind besondere Vorsichtsmaßnahmen unerlässlich. Mehrsprachige Hinweisschilder sollten, insbesondere in der Nähe von Spielplätzen, vorhanden sein. Haustiere müssen während der Bekämpfung sorgfältig beaufsichtigt werden.
Um Wildtiere zu schützen, sollten Giftkästen so platziert werden, dass nur Ratten Zugang haben. In der Vorbeugung gelten mehrere Tipps: Eine Sicherung des Gebäudes, Sauberkeit auf dem Grundstück, die Vermeidung von überfüttern von Wildtieren sowie die Nutzung geschlossener Kompostsysteme sind entscheidend. Nur rohe Abfälle dürfen kompostiert werden, während gekochte Essensreste und Fleischabfälle zu vermeiden sind.
Gesundheitliche Risiken
Ratten stellen ein erhebliches Gesundheitsrisiko dar und können zahlreiche Krankheiten übertragen. gemäß dem Infektionsschutzgesetz (IfSG) gelten sie als Gesundheitsschädlinge. Daher ist es für Grundstückseigentümer unerlässlich, Rattenbefall umgehend der zuständigen Behörde zu melden. Diese hat die Befugnis, Maßnahmen zu ergreifen, um die Situation zu beheben.
Die Verantwortung für die Bekämpfung liegt dabei immer bei den Eigentümern, welche die Kosten tragen müssen. Die Stadt Dortmund ermutigt daher die Bewohner zur Aufklärung über Rattenproblematiken. Behörden nutzen die Meldungen über Rattenbefall, um Hotspots zu identifizieren und gezielte Maßnahmen zu planen, um die öffentliche Gesundheit zu schützen.
Die Stadtverwaltung weist darauf hin, dass die Menschen häufig auf einfache Präventionsmaßnahmen achten können, um Ratten und andere Schädlinge fernzuhalten. Dazu zählen regelmäßige Inspektionen, das Schließen von Abfallbehältern und die Vermeidung offener Nahrungsquellen. Weitere Informationen und Meldemöglichkeiten sind über das Ordnungsamt sowie über die Dortmund App zugänglich.