Heute hat Borussia Dortmund die sofortige Trennung von Sven Mislintat als technischem Direktor bekannt gegeben. Diese Entscheidung wurde am 6. Februar 2025 mitgeteilt, und Mislintat wurde persönlich von Sport-Geschäftsführer Lars Ricken darüber informiert. Laut Ruhr24 war bereits zuvor über eine mögliche Trennung zwischen dem BVB und Mislintat spekuliert worden. Ricken hatte in einer Pressekonferenz am 4. Februar keine klare Unterstützung für Mislintat signalisiert, was auf interne Spannungen hinweist.

Die Gründe für Mislintats Entlassung scheinen tiefere Ursachen zu haben. In den letzten Monaten gab es Berichte über einen Machtkampf innerhalb des Klubs, insbesondere zwischen Mislintat, Sportdirektor Sebastian Kehl und Berater Matthias Sammer. Mislintats Verhältnis zu Kehl wird als angespannt beschrieben, was letztlich zur Entscheidung führte, den 52-Jährigen nach nur 10 Monaten in dieser Rolle zu entlassen, wie auch The New York Times bestätigt.

Hintergründe der Trennung

Mislintat, der zuvor von 2006 bis 2017 als Chefscout bei Dortmund tätig war, wurde im Mai 2024 als technischer Direktor zurückgeholt. Seine Amtszeit war jedoch von internen Konflikten geprägt. Angeblich handelte Mislintat oft außerhalb seines Verantwortungsbereichs und versuchte sogar, die Rolle des Sportdirektors zu übernehmen, was die Spannungen weiter verschärfte. Die Situation wurde auch nicht einfacher durch die Tatsache, dass der BVB nach der Entlassung von Nuri Sahin als Cheftrainer unter Druck stand, wie Yahoo Sports informierte.

Die sportliche Lage des BVB ist ebenfalls angespannt. Nach vier Niederlagen in Folge und dem derzeitigen 11. Platz in der Bundesliga ist die Rückkehr in die Liga zu einem wichtigen Thema. Niko Kovac wurde als neuer Cheftrainer eingestellt, um den Kurs zu ändern, nachdem Sahin nur einen Sieg in neun Spielen verbuchen konnte.

Zukunftsausblick

Borussia Dortmund steht angesichts der bevorstehenden Herausforderungen unter Druck. Ricken und Kehl müssen nun einen klaren Kurs finden, um die Mannschaft wieder an die Spitze der Bundesliga zu führen. Nur die Zeit wird zeigen, ob die Entscheidung, Mislintat zu entlassen, der richtige Schritt war. Die Vereinssituation bleibt gespannt, mit der Aussicht auf weitere Veränderungen in der Führungsebene und dem bevorstehenden Abschied von CEO Hans-Joachim Watzke im Sommer 2025.