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Arrest: Audiowalk beleuchtet Frauen im Nationalsozialismus in Dortmund und Köln

Erleben Sie die fesselnde Audiowalk-Performance "Arrest", die am 21. September 2024 in der Gedenkstätte Steinwache in Dortmund und ab dem 18. September 2024 im NS-DOK in Köln stattfindet und die Geschichten von Widerstandskämpferinnen sowie einer Gestapo-Mitarbeiterin im Nationalsozialismus thematisiert, um essentielle Fragen zur Historie und Erinnerungskultur aufzuwerfen.

Audio-Performance „Arrest“ beleuchtet Frauen im Nationalsozialismus

Im Jahr 2024 wird die Audio-Performance „Arrest“ in zwei bedeutenden Orten der Erinnerungskultur präsentiert: der Mahn- und Gedenkstätte Steinwache in Dortmund sowie im NS-Dokumentationszentrum in Köln. Dieses innovative Projekt der Künstlerin Nicola Schubert eröffnet den Besucherinnen und Besuchern einen tiefen Einblick in die Rolle von Frauen während des Nationalsozialismus, indem es die Geschichten von Widerstandskämpferinnen und einer Gestapo-Mitarbeiterin zusammenbringt.

Termine und Orte der Aufführungen

Die Aufführungen in Dortmund sind für den 21. September 2024, im Rahmen der Dortmunder Museumsnacht, sowie am 5. und 6. Oktober 2024 geplant. In Köln finden die Vorstellungen vom 18. bis 20. September 2024 und am 17. sowie 18. Oktober 2024 statt. Der Eintritt ist in Dortmund kostenlos, während in Köln Tickets für 10 Euro (ermäßigt 5 Euro) erhältlich sind.

Die Protagonistinnen der Performance

Erzählt wird von drei starken Frauen: Erna K., die als Schreibkraft für die Gestapo arbeitete, sowie Johanna Melzer, eine Kommunistin, und Marija Klimenko, eine ukrainische Zwangsarbeiterin. Diese Charaktere spiegeln die Vielfalt der Erfahrungen von Frauen im NS-Regime wider. Die Performance stellt die Frage, wie die Vergangenheit uns heute beeinflusst und welche Verantwortung wir für unsere historische Vorbelastung tragen.

Ein interaktives Erlebnis für das Publikum

Das Publikum wird in die Performance integriert, indem es mit Funkkopfhörern ausgestattet die Wege der Protagonistinnen durch die ehemaligen Gefängnisse verfolgt. Nicola Schubert selbst performt in den Zellen und lädt die Zuschauer ein, sich aktiv mit den schwierigen ethischen Fragen auseinanderzusetzen, die sich aus der Betrachtung der Vergangenheit ergeben: Wo verläuft die Grenze zwischen Opfer und Täter?

Hintergrund und Bedeutung des Projekts

„Arrest“ geht über die bloße Wiedergabe historischer Daten hinaus. Es handelt sich um ein städteübergreifendes Projekt, das nicht nur die Geschichten der Frauen erzählt, sondern auch die Zuschauer dazu anregt, über die Kontinuitäten rechter Ideologien nachzudenken. In einer Zeit, in der gesellschaftliche und politische Spannungen wieder zunehmen, ist die Auseinandersetzung mit der Geschichte notwendiger denn je.

Über die Künstlerin

Nicola Schubert, die in Dortmund geboren wurde, ist eine vielseitige Künstlerin, die sich neben der Schauspielerei auch als Autorin und Regisseurin einen Namen gemacht hat. Mit ihren „performativen Audiowalks“ bringt sie gesellschaftspolitische Themen in den öffentlichen Raum und regt die Menschen dazu an, sich mit ihrer Umgebung und der Geschichte aktiv auseinanderzusetzen.

Fördernde Institutionen

Das Projekt wird von einer Vielzahl von Organisationen unterstützt, darunter die Kunststiftung NRW und das Kulturbüro Dortmund, was die Relevanz und den kulturellen Wert dieses Vorhabens unterstreicht. „Arrest“ ist ein eindringlicher Beitrag zur Erinnerungskultur und ein Aufruf, die Stimmen der Frauen in der Geschichte nicht zu ignorieren.

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