Am 26. Februar 2025 wurde eine 84-jährige Frau in Dortmund Opfer eines raffinierten Trickdiebstahls. Falsche Handwerker klingelten an ihrer Tür und gaben vor, die Wasserleitung überprüfen zu müssen. Der Täter drängte die Seniorin dazu, ins Badezimmer zu gehen und die Wasserhähne zu öffnen, während er sich in der Küche aufhielt und an der Badezimmertür telefonierte. Etwa eine halbe Stunde später verließ er die Wohnung und bat die Frau, den Wasserhahn noch einige Minuten laufen zu lassen. Erst am Abend stellte die betroffene Frau fest, dass Schmuck, Uhren und ein Bargeldbetrag im vierstelligen Bereich aus ihrem Schlafzimmer gestohlen worden waren. Die Polizei hat bereits Ermittlungen aufgenommen und vermutet, dass ein zweiter Täter während des Gesprächs im Badezimmer unbemerkt in die Wohnung gelangte.

Der mutmaßliche Haupttäter wird als männlich, etwa 35 bis 40 Jahre alt, ca. 180 cm groß, schlank, mit gepflegtem Erscheinungsbild und dunklem Teint beschrieben. Er war mit einem grauen Arbeitsanzug mit Emblem bekleidet und sprach akzentfreies Deutsch. Die Polizei sucht nun nach Zeugen, die den Tatverdächtigen oder weitere verdächtige Personen in der Nähe gesehen haben. Hinweise können direkt an die Kriminalwache unter der Telefonnummer 0231/132-7441 gegeben werden.

Verbreitete Betrugsmaschen und Prävention

Der Fall in Dortmund ist nicht isoliert. Bereits am 11. Januar 2025 wurde eine Seniorin Opfer eines ähnlichen Betrugsversuchs durch einen angeblichen Handwerker. Der Täter hatte ebenfalls unangemeldet geklingelt und vorgegeben, das Trinkwasser wegen Baggerarbeiten überprüfen zu müssen. Als der Mann im Badezimmer den Wasserhahn aufdrehte und die Seniorin misstrauisch machte, flüchtete er schnell aus dem Haus. Die Polizei hat in diesem Fall Strafanzeige wegen versuchten Diebstahls aufgenommen, doch der Vorfall verdeutlicht die Notwendigkeit, ältere Menschen über solche Betrugsmaschen aufzuklären. Dies wird durch die Informationsplattformen wie Mimikama unterstützt, die ähnliche Vorfälle dokumentieren und Präventionstipps anbieten.

Um dem Betrug vorzubeugen, sind präventive Maßnahmen unabdingbar. Dazu gehören:

  • Keine Fremden in die Wohnung lassen, wenn sie sich nicht angekündigt haben.
  • Den Grund des Besuchs hinterfragen und sich Ausweis sowie Auftragsbestätigung zeigen lassen.
  • Eine Vertrauensperson zu Rate ziehen, wenn Zweifel bestehen.
  • Verdächtige Personen oder Fahrzeuge sofort der Polizei melden.

Besonders betroffen von diesen Betrugsmaschen sind ältere Menschen. Es wird oft versucht, durch falsches Vertrauen und überraschende Besuche Zugang zu deren Wohnraum zu erhalten. Der Umgang mit digitalen Medien oder bei anonymen Anrufen stellt für Senioren zusätzlich ein Risiko dar. Aufklärung und Schulungen sind erforderlich, um sie vor Tricks wie dem Enkeltrick oder falschen Polizisten zu schützen, wie in Pflegehilfe betont wird.

Die Polizei appelliert an alle Bürger, aufmerksam zu sein und Verdachtsmomente zeitnah zu melden. Nur durch eine gemeinsame Wachsamkeit kann der Zahl der Opfer solcher Verbrechen möglicherweise verringert werden.