Der Hühner-Hype: Warum immer mehr Familien in der Nähe von Kaufbeuren auf Geflügelhaltung setzen

Hühnerhaltung: Ein Trend erobert die Städte

Der Trend zur Hühnerhaltung in städtischen Gebieten wächst rasant, wie Berichte aus verschiedenen Bundesländern bestätigen. Familien wie die Holzheus aus der Nähe von Kaufbeuren wachsen dem Hühner-Hype bei und zählen zu den vielen neuen Kleinsthaltern, die die Tierseuchenkassen verzeichnen.

Der Boom in der Hobbygeflügelzucht hat nicht nur mit den Frühstückseiern zu tun, die die Hühner liefern. Hühnerhalterin Holzheu möchte ihrem Sohn die Herkunft von Lebensmitteln und den damit verbundenen Aufwand nahebringen. Ein Bezug zur Natur und landwirtschaftlichen Prozessen ist vielen Kleinsthaltern wichtig, die sich durch den Ansturm neuer Hühnerhalter in den Städten bestätigt sehen.

Immer mehr Menschen folgen dem Beispiel der Holzheus und beginnen, Hühner in ihren Gärten zu halten. In Bayern allein stieg die Anzahl der Haltungen in Städten in den letzten Jahren um beeindruckende 83 Prozent. Auch in Niedersachsen und Rheinland-Pfalz zeigt sich ein ähnlicher Trend zu immer mehr Kleinsthaltern.

Die Einführung von Geflügelkassen und die Zunahme von Kleinsthaltern in verschiedenen Bundesländern weisen darauf hin, dass der Hühner-Hype nicht nur ein vorübergehender Trend ist. Kinder in städtischen Kindergärten erleben die Begeisterung für frisch geschlüpfte Küken hautnah und lernen so den Kreislauf der Natur kennen.

Der Spaß an der Hühnerhaltung bringt jedoch auch einen erheblichen Aufwand mit sich. Holzheu berichtet von nächtlichen Einsätzen, um die Küken im Kindergarten zu versorgen. Trotz der Herausforderungen erkennt sie den Wert, Kindern den Bezug zu Lebensmitteln aufzuzeigen. Die steigende Anzahl von Kleinsthaltern in den Städten zeigt, dass der Hühner-Hype die Menschen dazu ermutigt, einen aktiven Teil zur Selbstversorgung beizutragen.