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Das vergessene KZ: Die bedrückende Geschichte hinter den Stollen von Porta Westfalica

In Porta Westfalica, die Nazis bauten unterirdische Rüstungsfabriken und ließen Stollen graben, um ihre Anlagen zu verbergen. Das Gebiet hat heute den Ruf eines Lost Place mit einem beunruhigenden Flair. Der Verein der KZ-Gedenk- und Dokumentationsstätte sorgt jedoch dafür, dass die Erinnerung an die KZ-Häftlinge, die dort unter extrem grausamen Bedingungen arbeiteten, nicht in Vergessenheit gerät.

Ein Forschungsprojekt sammelte Fakten und Materialien über die Höhlen von Porta Westfalica. Kürzlich eröffnete der Verein eine Gedenkstätte in Form eines kleinen Container-Museums im Bereich Weser. Dort werden Hintergründe über die Untertage-Fabrik vermittelt. Zwölf Stelen mit Berichten von Menschen, die am Aufbau der Fabrik beteiligt waren, stehen vor den Containern. Diese Menschen waren Häftlinge eines speziellen KZ in der Region.

Besucher haben die Möglichkeit, „Dachs I“ zu besichtigen, einen Teil der unterirdischen Anlage, die die NS-Regierung als Schutz für die Rüstungsindustrie vor alliierten Luftangriffen errichtete. Die Anlage sollte zunächst Flugzeugteile produzieren, aber später änderten sich die Pläne, und die Fertigung von hochwertigen Motorenölen wurde geplant. Mehrere Stollen, von professionellen Bergleuten und KZ-Häftlingen gegraben, erstrecken sich über eine Fläche von 6500 Quadratmetern.

Die Führungen durch „Dachs I“ zielen darauf ab, Mythen und Legenden aufzuklären. Geologen warnten vor der Sprengung der Stollen aufgrund der Gefahr eines Bergsturzes. Heute ist „Dachs I“ eine der wenigen vollständig zugänglichen U-Verlagerungen. Obwohl die Anlage nie in Betrieb ging, zeigt sie deutlich die geplante Funktionalität. Die Gedenkstätte verdeutlicht die Leiden der KZ-Häftlinge, die unter unmenschlichen Bedingungen arbeiten mussten und oft körperlich misshandelt wurden.

Die Geschichte der Untertage-Fabrik in Porta Westfalica ist ein düsteres Kapitel, das durch den Einsatz des Gedenkstättenvereins an die KZ-Häftlinge und ihre Leiden erinnert wird. Besucher können heute an Führungen teilnehmen, um die Geschichte dieser Einrichtung zu verstehen und die Erinnerung an die Opfer aufrechtzuerhalten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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