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Kulturelle Vielfalt in Nottuln: Integration durch Sprachförderung in Kitas

Kulturelle Vielfalt im Kindergarten: Wie Sprachbarrieren überwunden werden

In den Kitas der Gemeinde Nottuln werden Kinder betreut, die aus verschiedenen Ländern wie Afghanistan, dem Irak, Syrien, Kenia, Polen oder der Ukraine stammen. Die Kitaleiterinnen Heike Thoms-Rungenhagen und Beate Bunge berichteten vor dem Ausschuss für Bildung und Soziales über ihre Erfahrungen. Trotz der Sprachbarriere leben die Kinder Inklusion, indem sie miteinander spielen, auch wenn sie nicht die gleiche Muttersprache sprechen. Viele Kinder lernen schnell Deutsch, einige benötigen jedoch intensivere Förderung.

Ein Bundesprogramm zur Sprachförderung hat den Kitas Erleichterung gebracht, indem sie eine zusätzliche Fachkraft erhielten. Leider wurde das Programm an die Länder übergeben, was zu einer unzureichenden Finanzierung und letztendlich zur Einstellung des Programms führte. Dennoch wird die Arbeit mit den fremdsprachlichen Kindern fortgeführt, da der erhöhte Förderbedarf viel Aufwand erfordert. Die Kitas verfügen nun über Fachkräfte mit unterschiedlichen Sprachen, was als bereichernd empfunden wird. Zur Kommunikation mit den Eltern werden Sprachübersetzungs-Apps verwendet.

Die Eltern der Kinder zeigen große Dankbarkeit für die Unterstützung seitens der Kitas. Die Zusammenarbeit mit der Gemeinde bei Anträgen wird gelobt, da stets ein Ansprechpartner zur Verfügung steht. Die positive Dynamik, die durch das vorurteilsfreie Spiel der Kinder entsteht, trägt auch zur Begegnung der Eltern bei, was als äußerst wertvoll erlebt wird. Insgesamt zeigt sich, dass Inklusion auch ohne Sprache gelebt werden kann und durch die Unterstützung von Fachkräften und geeigneten Maßnahmen erfolgreich umgesetzt wird.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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