Coesfeld

Innovatives Rettungsdienst-Netzwerk startet in Münster: Telenotarzt-Zentrale revolutioniert Notfall-Versorgung

Die Telenotarzt-Zentrale in Münster nimmt nach mehrjähriger Vorbereitung und Planung am 03. Juni den Probebetrieb auf. Das innovative System verknüpft zwölf Rettungswagen aus Münster sowie den Kreisen Borken, Coesfeld, Recklinghausen, Steinfurt und Warendorf mit der zentralen Telenotarzt-Zentrale in Münster. Hierfür wurden Kameras und Übertragungsgeräte installiert, die eine reibungslose Kommunikation während des Einsatzes und des Krankenhaustransports ermöglichen.

Die Einführung der gemeinsamen Telenotarzt-Zentrale wird von Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe als ein bedeutender Schritt zur Verbesserung des Rettungsdienstes in der Region bezeichnet. Es wird betont, dass das System die notärztliche Versorgung ergänzen und nicht ersetzen soll. Notärzte oder -ärztinnen können in lebensbedrohlichen Situationen aus der Leitstelle heraus die Rettungswagenbesatzung unterstützen, bis ein Notarzt vor Ort eintrifft.

Der schrittweise Ausbau und die Integration von rund 150 Rettungswagen in das Telenotarzt-System werden in den beteiligten Kreisen und in der Stadt Münster umgesetzt, sodass bis zum Sommer 2025 alle Fahrzeuge rund um die Uhr auf die Unterstützung des Systems zugreifen können. Diese Initiative stärkt die Zusammenarbeit zwischen dem Universitätsklinikum und den beteiligten Kommunen als Träger des Rettungsdienstes und führt zu einem Qualitätsanstieg in der Notfallversorgung der gesamten Region.

Das nordrhein-westfälische Gesundheitsministerium treibt flächendeckend die Einrichtung von Telenotarzt-Zentralen voran, wobei bereits in Aachen und Bielefeld solche Systeme erfolgreich im Einsatz sind. Die Finanzierung der Kosten erfolgt durch die Krankenkassen, um die flächendeckende Versorgung mit telemedizinischer Unterstützung im Rettungsdienst zu gewährleisten.

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