Innovatives Konzept: Rettung für ländliche Apotheken in Gefahr?

KREIS: Neues Konzept zur Stärkung der Apothekenlandschaft

Die Schließung von Apotheken stellt nicht nur ein Qualitätsproblem dar, sondern bedroht auch die Arzneimittelversorgung in ländlichen Regionen. Angesichts dieser Herausforderung hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach ein innovatives Konzept vorgestellt, um das Apotheken-Netz in der Region zu erhalten.

Das Konzept sieht vor, die Öffnungszeiten flexibler zu gestalten und die Anwesenheit von Apothekern zu lockern, um den Bedürfnissen der Patienten besser gerecht zu werden. Zudem sollen neue digitale Lösungen eingeführt werden, um den Zugang zu pharmazeutischer Beratung zu erleichtern.

Ein zentrales Element des Konzepts ist die Einführung der sogenannten „Telepharmazie“, die es Patienten ermöglicht, bei Bedarf digitale Beratung in Anspruch zu nehmen. Stephan Barrmeyer, Sprecher der Apotheker im Kreis Coesfeld, äußerte jedoch Bedenken gegenüber dieser Entwicklung. Seiner Ansicht nach gehört ein Apotheker in seine Apotheke und der persönliche Kontakt mit den Patienten sollte nicht vernachlässigt werden.

Um das Apotheken-Sterben zu stoppen, sind neben der Flexibilisierung der Öffnungszeiten und der Einführung digitaler Lösungen auch finanzielle Maßnahmen erforderlich. Es ist notwendig, mehr Geld in das Apothekensystem zu investieren und den Verwaltungsaufwand zu reduzieren, um den Apothekern vor Ort eine langfristige Perspektive zu bieten.

Ausblick auf die Zukunft der Apothekenlandschaft im Kreis

Die Einführung des neuen Konzepts zur Stärkung der Apothekenlandschaft im Kreis zeigt, dass die Politik gewillt ist, Maßnahmen zu ergreifen, um die Arzneimittelversorgung in ländlichen Regionen sicherzustellen. Es bleibt abzuwarten, wie die Apotheker vor Ort auf die geplanten Veränderungen reagieren werden und ob sich die Situation in naher Zukunft verbessern wird.