Ein Tag als Praktikant im Pflegeheim: Diözesancaritasdirektor hautnah

Caritas-Direktor tauscht Anzug gegen Krankenhauskittel

Der Diözesancaritasdirektor Dominique Hopfenzitz hat seinen Bürojob für einen Tag gegen die Frühschicht im Marienkrankenhaus eingetauscht, um einen Einblick in die tägliche Pflegearbeit zu gewinnen. Der frühe Morgen begann um 6.15 Uhr mit einer kurzen Übergabe im Dienstzimmer, gefolgt von der Unterstützung bei der morgendlichen Routine der Patienten.

Die 74-jährige Elisabeth Müller, die seit Wochen im Krankenhaus liegt, freute sich besonders über die persönliche Unterstützung von Hopfenzitz. „Es ist schön, jemanden hier zu haben, der sich die Zeit nimmt, zuzuhören und zu helfen“, sagte sie, während der Diözesancaritasdirektor ihr beim Anziehen half.

Als ehemaliger Rettungssanitäter konnte Hopfenzitz seine Erfahrungen im Umgang mit Patienten voll einbringen und erkannte die Bedeutung von Empathie und Fürsorge in der Pflege. „Es ist beeindruckend zu sehen, wie engagiert das Pflegepersonal tagtäglich für das Wohl der Patienten sorgt. Ihre Arbeit ist ein wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft“, betonte er.

Unterstützung für das Pflegepersonal

Neben dem direkten Patientenkontakt nutzte Hopfenzitz die Gelegenheit, um sich mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern über die Herausforderungen in der Pflege auszutauschen. Besonders die nicht ausreichende Personalausstattung und administrative Belastungen wurden als zentrale Probleme identifiziert. „Diese Themen werde ich auf politischer Ebene ansprechen, um Verbesserungen herbeizuführen“, versicherte der Caritas-Direktor.

Nach einem Tag im Krankenhaus, in dem er gelebte Nächstenliebe und Teamarbeit erlebte, kehrte Hopfenzitz beeindruckt und motiviert in sein Büro zurück. „Es war eine bereichernde Erfahrung, die mich daran erinnert hat, wie wichtig es ist, füreinander da zu sein“, resümierte er.