Stockender Ausbau des Radschnellwegs RS7: Verhandlungen und Planungen in Gladbeck und Bottrop

Eine wichtige infrastrukturelle Maßnahme zur Verbesserung der Radmobilität in der Region ist der geplante Radschnellweg Mittleres Ruhrgebiet 7 (RS7), der die Städte Gladbeck, Bottrop und Essen miteinander verbinden soll. Der Ausbau dieses Radwegs stockt jedoch trotz langjähriger Planung. Die genaue Trassenführung entlang der ehemaligen RAG-Zechenbahn ist noch nicht endgültig beschlossen, was zu Verzögerungen führt.

In Gladbeck laufen Verhandlungen mit der RAG bezüglich des Grundstücksankaufs für den RS7. Obwohl ursprünglich ein Ankauf bereits für das Jahr 2022 geplant war, stehen die genauen Streckenabschnitte noch zur Genehmigung aus. Die Stadt arbeitet eng mit dem Landesbetrieb Straßen NRW zusammen, um die formellen Voraussetzungen für den Beginn des Bauprojekts zu schaffen.

In Bottrop wurde eine Machbarkeitsstudie erstellt, die jedoch bisher keine politische Mehrheit für die vorgeschlagene Trassenführung durch das Stadtgebiet findet. Als kurzfristige Alternative wird nun eine Radvorrangroute entlang der ehemaligen RAG-Trasse geplant. Die Fertigstellung des ersten Bauabschnitts in Bottrop hängt noch von der Freigabe der Fördermittel ab.

Die Entscheidung über die Anschlussstelle zwischen Essen und Bottrop ist ebenfalls noch ausstehend. Die Stadt Bottrop arbeitet eng mit Straßen NRW zusammen, um alternative Streckenführungen zu prüfen. Es besteht jedoch weiterhin Unsicherheit darüber, wann der Ausbau des RS7 tatsächlich beginnen wird, da wichtige Genehmigungen und Finanzierungen noch ausstehen.