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Metalldiebe zerstören Kreuzweg auf Halde Haniel: Bistum erstattet Anzeige.

Metalldiebe verursachen Schäden am historischen Kreuzweg auf der Halde Haniel: Ein trauriger Angriff auf das religiöse und kulturelle Erbe.

Metalldiebe haben kürzlich auf der Halde Haniel in Bottrop zugeschlagen und dabei sechs Stationen des Kreuzwegs zerstört. Zusätzlich entwendeten sie vier Kupferplatten, was das Bistum Essen veranlasste, Anzeige zu erstatten. Dies ist nicht das erste Mal, dass dieser Ort von Diebstählen betroffen ist, da bereits vor zwei Jahren zwei Kupferstiche entwendet wurden.

Der Kreuzweg, der seit 1995 auf der Halde eines alten Steinkohle-Bergbaus existiert, erstreckt sich über eine Länge von rund 1.200 Metern. Auf 15 Kupfertafeln wird dort die Leidensgeschichte Jesu mit Bezügen zur Bergbauwelt dargestellt. Diese Tafeln wurden von verschiedenen Personen gestaltet, darunter Ordensschwester Tisa von der Schulenburg, der Oberhausener Künstler Adolf Radecki und Auszubildende des Bergwerks.

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Trotz dieser Vorfälle wird der Erhalt des Kreuzwegs durch den Verein „Karfreitagskreuzweg auf der Halde“ gesichert, mit Unterstützung der RAG-Stiftung, dem Bistum Essen und der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB) im Bistum Essen. Jedes Jahr am Karfreitag lädt das Ruhrbistum zu einem Gebetsgang und einer Andacht am Gipfelkreuz ein, um die spirituelle Bedeutung dieses Ortes zu betonen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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