Im Vorfeld des neuen Jahres wird es in verschiedenen Teilen Deutschlands nicht nur an Silvester gefeiert, sondern auch zahlreiche Tiere leiden unter den lauten Knallgeräuschen der Feuerwerke. Tierheime wie das in Bottrop sind von diesen negativen Begleiterscheinungen besonders betroffen, erleben jedoch auch herzerwärmende Gesten der Mitmenschlichkeit.

Ein 10-jähriger Junge besuchte kurz vor Silvester das Tierheim in Bottrop. Statt die ihm von seiner Großmutter geschenkten 30 Euro für Böller auszugeben, entschied er sich, das Geld zu spenden. Mit 20 und 10 Euro in der Hand brachte er somit Freude und Unterstützung für die Tiere im Tierheim. Diese Geste wurde von den Mitarbeitern des Tierheims als sehr bewegend empfunden und zeigt, wie viel Mitgefühl auch in jungen Menschen steckt. Auf Facebook wurde die Geschichte mit vielen positiven Kommentaren von Tierfreunden gefeiert. Gleichzeitig setzt dieser Vorfall ein Zeichen gegen das Silvesterfeuerwerk, das für Tiere oft eine Stresssituation bedeutet.

Schutz der Tiere im Fokus

In Tierheimen im Ruhrgebiet wird der Einsatz von Feuerwerk an Silvester kritisiert. Viele Tiere erleben massive Angst und Stress, wenn die Knallerei beginnt. Hunde und Katzen reagieren besonders empfindlich auf die Geräusche und Lichtblitze, was dazu führt, dass sie in Panik geraten oder sich verkriechen. Auch Wildtiere werden durch das Feuerwerk aus ihrer Ruhe gerissen. Studien zeigen, dass Tiere, darunter Pferde und Nutztiere, durch diese lauten Geräusche stark beunruhigt werden.

Ein weiteres Beispiel für den positiven Umgang mit der Situation lieferte der 10-jährige Julien, der am 28. Dezember 2023 das Tierheim Zollstock in Köln besuchte. Er brachte einen Umschlag, beschriftet mit „Was Gutes tun, statt Böllern“, mit einer Spende für die Tiere mit. Auch das Kölner Tierheim äußerte sich dankbar und hob hervor, dass solche Gesten Mut und Hoffnung geben.

Increased Awareness and Action

In Köln gab es Bestrebungen, die wenigen, aber wichtigen Verbote von Feuerwerk zu erweitern, um die Tiere zu schützen. Das Tierheim berichtete zudem über die Schädlichkeit von Silvesterfeuerwerk und dessen negative Auswirkungen auf die Tiere. Der Aufruf zu einem friedlicheren Silvesterfeeling wird durch Aktionen und Appelle von Tierschutzorganisationen unterstützt, die auch in Bezug auf private Feuerwerke mehr Sensibilität fordern.

Der Schweizer Tierschutz STS unterstützt eine Volksinitiative zur Einschränkung von privaten Feuerwerken und ruft Feiernde dazu auf, rücksichtsvoll zu handeln und leisere Alternativen zu bevorzugen. So wollen viele Tierschutzorganisationen die Situation für die Vierbeiner am Jahreswechsel langfristig verbessern, indem der Stress für Tiere verringert wird.

Insgesamt zeigen solche Berichte, wie wichtig es ist, sich sowohl um das Wohl der Tiere zu kümmern als auch die eigene Freude am Silvesterabend etwas umzustellen, um den tierischen Freunden einen angenehmeren Jahreswechsel zu ermöglichen. Die positiven Handlungen wie die Spenden der Jungen aus Bottrop und Köln setzen ein wichtiges Zeichen für Mitgefühl gegenüber Tieren.

Für weitere Informationen zu den negativen Auswirkungen von Feuerwerk auf Tiere können Sie Tierschutz.com besuchen. Informationen über die berührenden Spendenaktionen finden Sie bei DerWesten und 24rhein.