Bottrop

Fahrzeuggewichtskontrolle auf A42: Hunderte Fahrzeuge täglich aus Verkehr gezogen

Häufigkeit der Schrankenschließung auf maroder A42 Brücke sorgt für Unmut und Bußgelder

Die Schrankenanlage auf der A42 zwischen Bottrop und Essen sorgt täglich dafür, dass Fahrzeuge, die zu schwer für die marode Brücke sind, aus dem Verkehr gezogen werden. An Werktagen wurden zuletzt etwa 350 Fahrzeuge in beide Richtungen an der Wiegeanlage gestoppt. Dies bedeutet einen minimalen Rückgang im Vergleich zu den Startwochen. Die Bußgelder fließen in die Haushalte der Städte Essen und Bottrop.

Im Dezember wurden an der A42-Brücke über den Rhein-Herne-Kanal massive Schäden festgestellt, die zu einer Komplettsperre führten. Seit einigen Wochen dürfen nun zumindest Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen wieder in beide Richtungen über die Brücke fahren. Vor der Brücke werden alle Fahrzeuge gewogen, und bei Überschreitung der Gewichtsbegrenzung schließt sich die Schranke. Die Kennzeichen der Gewichtssünder werden erfasst und an die zuständigen Ordnungsämter in Bottrop und Essen geschickt.

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Das Ordnungsamt Bottrop bearbeitet bislang über 4000 Fälle von Fahrzeugen in Fahrtrichtung Dortmund, die an der Schrankenanlage gestoppt wurden. Es handelt sich hauptsächlich um Sprinter, Busse, Wohnmobile und Pkw mit Anhängern. Bei Verstößen müssen die Fahrer mit Bußgeldern zwischen 50 und 150 Euro rechnen. In Essen, wo Gewichtsverstöße in Fahrtrichtung Oberhausen bearbeitet werden, gibt es bereits eine hohe vierstellige Anzahl an Fällen. Prognosen über die finanziellen Auswirkungen auf den Stadthaushalt liegen jedoch noch nicht vor.

Der Schwerlastverkehr muss aufgrund der maroden Brücke weiterhin Umwege in Kauf nehmen, da ein Neubau in Planung ist.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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