Polizei intensiviert Ermittlungen in Ahaus gegen mutmaßliche Jugendbande

Im Münsterland in Ahaus haben die Ermittlungen gegen eine Bande von mehr als 20 Kindern und Jugendlichen im Alter von neun bis 17 Jahren, die eine Vielzahl von Straftaten begangen haben sollen, an Intensität zugenommen. Die Gruppe, bestehend aus Schülern teilweise mit Migrationshintergrund, wird mit Delikten wie Sachbeschädigung, Bedrohung, Diebstahl, Körperverletzung und Beleidigung in Verbindung gebracht. Besonders hervorgehoben wird ein noch elfjähriges Kind, das als Haupttäter angesehen wird und dem allein rund 30 Straftaten zugeordnet werden. Trotz der Unruhe, Ärger und Ängste, die die Gruppe in der Stadt verbreitet, sind Kinder unter 14 Jahren strafunmündig.

Die kriminellen Aktivitäten der Gruppe umfassen laut Medienberichten auch Erpressung mit Filmmaterial, Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung an verschiedenen Orten in der Innenstadt, darunter der Bahnhof, der Schlossgarten und Schulen. Neben den direkten Straftaten gingen die Jugendlichen auch dazu über, Mitschüler zu schikanieren. Eine eigene Ermittlungskommission wurde kürzlich gebildet, um die Erkenntnisse zu bündeln und festzustellen, ob feste Strukturen innerhalb der Gruppe existieren.

Die Stadt Ahaus meldete zunächst 20 bis 30 mutmaßliche Straftäter im Alter von 9 bis 23 Jahren, wobei der Beigeordnete für Jugend und Schule betont, dass Maßnahmen ergriffen wurden, um die Situation zu entschärfen. Ordnungsamt und Polizei verstärken ihre Präsenz an problematischen Orten, während auch jugendpflegerische Maßnahmen ergriffen wurden. Trotz der Gruppendynamik und den Sorgen in der Bevölkerung wird darauf hingewiesen, dass das Problem ernst genommen wird und keine Übertreibungen in der Berichterstattung stattfinden sollen.