Das Wasser aus der Wahnbachtalsperre, das Siegburg versorgt, erfreut die Bürger mit seiner Qualität. Es ist weich, schmeckt gut und fühlt sich angenehm an, sei es beim Waschen von Kleidung oder während des Duschens. Ein aktuelles Wasserversorgungskonzept für Siegburg bestätigt die Zuverlässigkeit und Kapazitäten der Gewinnungsanlagen, die einen Wassermangel in der Kreisstadt ausschließen.
Das Konzept beleuchtet den Einfluss des Klimawandels und von Trockenperioden auf die Wasserversorgung in den vergangenen Jahren. Dabei zeigt sich, dass der durchschnittliche Wasserbedarf in Siegburg bei 2,2 Millionen Kubikmetern pro Jahr liegt, aber in warmen Jahren wie 2018 um etwa zehn Prozent ansteigen kann. Die Wahnbachtalsperre verfügt über ein Volumen von 41,3 Millionen Kubikmetern im Vollstau.
Die Siegburger haben ihren Wasserverbrauch seit 2021 reduziert, wobei der Pro-Kopf-Verbrauch bei 122 Litern pro Tag unter dem Bundesdurchschnitt liegt. Die Stadt bezieht ihr Wasser größtenteils vom Wahnbachtalsperrenverband (WTV) über die Stadtbetriebe Siegburg und die Rhein-Sieg-Netz GmbH. Risiken im Wasserversorgungssystem werden regelmäßig überprüft und dokumentiert, um im Krisenfall angemessen reagieren zu können.
Die steigenden Temperaturen infolge des Klimawandels haben bisher keine kritischen Auswirkungen auf die Wasserversorgung in Siegburg gezeigt. Dennoch wird eine verstärkte Überwachung der Wasserqualität angestrebt, um hygienische Risiken zu minimieren. Obwohl keine unmittelbare Wasserknappheit droht, rechnet der WTV aufgrund des prognostizierten steigenden Wasserbedarfs mit einem Antrag zur Erhöhung der Wasserrechte in der Unteren Sieg, um die langfristige Versorgungssicherheit zu gewährleisten.
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