Vorfall | Gesundheitskrise |
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Ort | Wachtberg |
Ursache | Schlaganfall |
Ein überraschender Rücktritt erschüttert die politische Landschaft in Wachtberg! Bürgermeister Jörg Schmidt hat bekannt gegeben, dass er sich nicht mehr zur Wahl stellen wird. Dies ist ein weiterer Rückschlag für den linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreis, wo nun bereits der fünfte von sechs Kommunalchefs diesen Schritt geht. Schmidt, der am Montagabend den Parteivorstand informierte, folgt damit den Fußstapfen anderer Bürgermeister, die ebenfalls ihre Ämter niederlegen.
Der 54-jährige Christdemokrat hatte bereits im Dezember eine Entscheidung angekündigt, doch nach einem Schlaganfall und intensiven Rehabilitationsmaßnahmen wurde ihm klar, dass er seine Gesundheit und die Zeit mit seiner Familie priorisieren muss. „Bürgermeister sein ist ein sehr schöner Job, aber auch sehr stressbeladen“, erklärt Schmidt, der gesundheitlich angeschlagen ist. Neurologen haben ihm geraten, das Risiko eines weiteren Schlaganfalls ernst zu nehmen, was seine Entscheidung maßgeblich beeinflusste.
Gesundheitliche Herausforderungen
Die gesundheitlichen Probleme sind für Schmidt nicht nur eine persönliche Herausforderung, sondern beeinflussen auch seinen Alltag erheblich. Immer wieder ist er auf einen Rollstuhl angewiesen und hat Schwierigkeiten, sein Amtszimmer im Rathaus zu erreichen. „In mein Amtszimmer komme ich nicht. Die Treppe rauf schaffe ich es vielleicht ganz langsam, aber runter auf keinen Fall“, berichtet er. Zudem hat er als ehemaliger Linkshänder das Schreiben in Spiegelschrift verlernt, was das Unterschreiben von Dokumenten zu einer weiteren Hürde macht.
Schmidt blickt jedoch optimistisch in die Zukunft. Trotz der Schwierigkeiten hat er Hoffnung auf Besserung und glaubt, dass die Nerven, die in Sekundenbruchteilen abgestorben sind, über Jahre wieder nachwachsen werden. „Die Pflegestufe habe ich befristet auf ein Jahr erhalten, weil die Neurologin überzeugt ist, dass ich sie danach nicht mehr brauchen werde“, sagt er. Während er sich auf die Suche nach einem geeigneten Nachfolger konzentriert, bleibt abzuwarten, wer die Nachfolge antreten wird. Ein möglicher Kandidat könnte der Beigeordnete Swen Christian sein, der sich ebenfalls um das Amt bewerben könnte. Die parteiinterne Wahl ist für den 20. Januar angedacht, doch der genaue Termin steht noch nicht fest.
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