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Stromversorgung im Main-Taunus-Kreis: Politiker setzen auf konstruktive Ideen

In Bonn traf eine Politikerdelegation, bestehend aus Axel Wintermeyer, Michael Cyriax, Christian Vogt und Jürgen Pauly, mit Vertretern der Bundesnetzagentur zusammen, um über das Projekt „Rhein-Main-Link“ und andere Netzausbauprojekte im Main-Taunus-Kreis zu diskutieren. Wintermeyer hatte zuvor einen Termin direkt beim Präsidenten der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, erbeten. Während des Treffens stellte sich heraus, dass bei der Planung des Trassenverlaufs für die Höchstspannungsleitungen nicht alle relevanten Daten berücksichtigt worden waren. Wintermeyer wies darauf hin, dass wichtige Faktoren wie Baugebiete und Bahntrassen in der aktuellen Planung nicht ausreichend berücksichtigt wurden.

Die Delegation betonte, dass die Region Main-Taunus-Kreis durch den Rhein-Main-Link und andere Ausbauprojekte übermäßig stark belastet wird. Der Vorschlag, die Leitungen entlang der Autobahnen A3 und A67 zu führen und für die Konverter Industriebrachen zu nutzen, wurde erneut vorgebracht. Es wurde diskutiert, ob die Weinberge in Hochheim durch eine Tunnellösung geschützt werden könnten. Wintermeyer äußerte Bedenken über die eingeschränkten Möglichkeiten der Gemeinden und Bürger, sich gegen das Vorhaben zu wehren, aufgrund der beschleunigten Planung durch die Bundesregierung.

Landrat Michael Cyriax wies darauf hin, dass alle Bürgermeister im Main-Taunus-Kreis, unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit, einheitlich gegen den Netzausbau positioniert sind. Der Widerstand gegen das Projekt erstreckt sich auch in den Rheingau-Taunus und wird von Naturschutzorganisationen wie BUND und Nabu unterstützt. Wintermeyer betonte die Bedeutung des Treffens in Bonn und beabsichtigt, weiterhin aktiv an der Thematik dran zu bleiben.

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