Stolz ist Protest: CSD Rhein-Sieg vereint politische Botschaften und Feierlichkeiten

Stolz und Solidarität beim CSD Rhein-Sieg

Am vergangenen Wochenende versammelten sich rund 100 Menschen auf dem Marktplatz in Siegburg, um am Christopher Street Day des Rhein-Sieg-Kreises teilzunehmen. Unter dem Motto „Pride is protest“ setzten sie ein starkes Zeichen gegen Vorurteile und Hass.

Die Botschaften der Teilnehmer waren klar und deutlich. Von „Du bist wertvoll“ bis zu „Respektiere unsere Existenz oder erwarte unseren Widerstand“ – die Vielfalt der Meinungen zeigte die Kraft der Solidarität in der LGBTQ+-Community.

Der Geschäftsführer der Rhein-Sieg-Linken, Patrick Haas, betonte die Bedeutung, Party und politische Aussagen zu verbinden. Er erklärte, dass der Kampf um die Selbstbehauptung queerer Menschen im öffentlichen Raum noch lange nicht vorbei sei.

Ein besonderes Highlight war Nele Gambke, eine 17-jährige Schülerin aus Bornheim, die sich in diesem Jahr erstmals aktiv in die Organisation des Events einbrachte. Sie teilte mit, dass an ihrer Schule eine Regenbogenfahne verbrannt wurde, was sie zusätzlich motivierte, ein starkes Zeichen der Solidarität zu setzen.

Auch Bürgermeister Stefan Rosemann zeigte seine Unterstützung für die LGBTQ+-Community und betonte in seiner Rede, dass er hinter den Teilnehmern des CSD Rhein-Sieg stehe.

Neben verschiedenen politischen Aussagen gab es auch eine Podiumsdiskussion und eine Party, die die Kundgebung abrundeten. Der nächste Christopher Street Day in der Kreisstadt ist für Mitte 2025 geplant, um weiterhin Stolz und Solidarität zu demonstrieren.