Bonn

Russische Truppen im Rückzug: Selenskyj lobt heldenhaften Widerstand!

Ukrainischer Präsident Selenskyj verkündet in Kiew, dass russische Truppen im umkämpften Gebiet Kursk bei ihren Rückeroberungsversuchen bisher grandios scheitern und die ukrainischen Streitkräfte mit heldenhaften Einsätzen den Feind zurückdrängen – ein entscheidender Moment im jahrelangen Krieg!

In einem packenden Auftritt hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in Kiew die ausbleibenden Erfolge der russischen Truppen im umkämpften Gebiet Kursk thematisiert. „Sie wollten dort schnell durchbrechen. […] Ernsthafte Erfolge sehen wir bislang nicht“, bemerkte Selenskyj und entlarvte so die gescheiterten Rückeroberungsversuche Moskaus. An der Front sind derzeit schätzungsweise 40.000 russische Soldaten stationiert, während Kreml-Chef Putin plant, bis zu 70.000 Kämpfer in diesem strategisch wichtigen Abschnitt zu konzentrieren.

Im ersten August wagte die Ukraine einen mutigen Vorstoß ins russische Grenzgebiet bei Kursk und eroberte eigene Angaben zufolge rund 1.300 Quadratkilometer zurück. Diese Offensive umfasste auch die charmante Kleinstadt Sudscha – ein beeindruckender Schritt, der jedoch von Experten mit weniger optimistischen Augen gesehen wird.

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Jetzt versucht Russland alles!

Diese Woche unternahm das russische Militär seinen ersten ernsthaften Versuch, die ukrainischen Truppen aus dem Gebiet zu vertreiben. Der Kommandeur der tschetschenischen Spezialeinheit Achmat, Generalmajor Apti Alaudinow, fabulierte auf seinem Telegram-Kanal von vermeintlichen „großen Erfolgen“, doch die gewünschte Bestätigung blieb bislang aus.

„Im Gebiet Charkiw ist der Feind gestoppt, ihr Vormarsch im Gebiet Donezk wurde verlangsamt“, hob Selenskyj hervor. Dies zeigt, dass Moskau gezwungen war, seine Kräfte aus Charkiw und dem Süden in die kritische Gegend um Kursk zu verlegen. „Vor der Kursker Operation war der Vormarsch der Russen im Abschnitt Pokrowsk sogar noch schneller“, betonte der Präsident und ließ die Strategie der Feinde nicht ungestraft.

Der daraus resultierende Kampf könnte nicht entscheidender sein: Während die Ukraine seit mehr als zweieinhalb Jahren mit westlicher Unterstützung gegen die russische Invasion ankämpft, sind immer noch gut 20 Prozent des ukrainischen Staatsgebiets in russischer Hand. Das militärische Schachspiel zwischen Kiew und Moskau wird intensiver und spannender, als es je zuvor war und die Welt schaut gebannt zu.

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