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Rechtsextremismus in den Burschenschaften: Bedrohung von ARD-Team in Bonn

Aufdeckung eines bedrohlichen Netzes zwischen Burschenschaften und der AfD in Bonn

Vor dem Verbindungshaus einer Burschenschaft in Bonn wurde ein Reporter-Team der ARD bedroht, das für „Report Mainz“ Verflechtungen zwischen Burschenschaften und der AfD untersuchte. Besonders in Bonn sind Burschenschaften und die AfD eng miteinander verknüpft. Die Existenz eines Netzwerks von ca. 100 Personen aus Burschenschaften, die politischen Einfluss innerhalb der AfD ausüben, wurde durch Recherchen des „Report Mainz“ aufgedeckt.

Der Verfassungsschutz hat Burschenschaften im Blick, da Teile der rechtsextremen Szene versuchen, Einfluss zu nehmen und eigene Positionen zu etablieren. Einige AfD-Abgeordnete haben Verbindungen zu Studentenverbindungen, weisen selbst eine Mitgliedschaft auf oder haben Mitarbeiter aus dieser Umgebung. Sogar für die rheinland-pfälzischen Spitzenkandidaten der AfD bei der Europawahl haben Burschenschaften eine bedeutsame Rolle gespielt.

Der Anwalt und Burschenschaftler Björn Clemens sorgte mit rechten Äußerungen für Aufsehen, darunter die Nutzung des N-Worts und provokante Aussagen über Nationalspieler. Trotz Nachfragen von ARD-Teammitgliedern verschwand Clemens nach einer Lesung im Burschenschaftshaus in Bonn. Seine bewaffneten Bodyguards kehrten jedoch zurück, um das ARD-Team einzuschüchtern. Kameraaufnahmen zeigen, wie die Vermummten die Reporter fotografieren und filmen, was als Einschüchterungsversuch empfunden wurde.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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