Am Silvesterabend gegen 20.40 Uhr wurde die Bonner Polizei zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Familien in einem Mehrfamilienhaus an der Bonner Straße in Bad Godesberg gerufen. Eine Familie feierte laut, was die Nachbarfamilie veranlasste, Einlass in die Wohnung zu verlangen. In der Folge kam es zu Faustschlägen, bei denen zwei junge Männer im Alter von 22 und 23 Jahren leicht verletzt wurden. Ein 24-Jähriger zog sich eine Schnittverletzung am Oberarm durch ein abgebrochenes Küchenmesser zu.

Die Beamten der Polizei setzten Pfefferspray ein, was zur Verletzung von zwei Polizistinnen sowie einer 23-jährigen Frau führte, die als „Störerin“ bezeichnet wurde und in ein Krankenhaus gebracht werden musste. Die Polizei nahm drei männliche Tatverdächtige im Alter von 15 und zweimal 23 Jahren mit zum Polizeipräsidium, wo sie nach ersten Ermittlungen wieder entlassen wurden. Ein weiterer mutmaßlicher Tatverdächtiger konnte fliehen. Während des Polizeieinsatzes versammelten sich etwa 25 Angehörige und Nachbarn vor dem Mehrfamilienhaus. Die Ermittlungen zum genauen Geschehensablauf dauern an, wie ga.de berichtete.

Silvesterfeiern in Deutschland

Deutschland begrüßte das neue Jahr 2025 mit viel Feuerwerk. Insgesamt meldeten die Behörden ein „friedliches Silvester“, allerdings gab es dennoch mindestens fünf Tote durch Böllerunfälle sowie Angriffe auf Einsatzkräfte. In Berlin etwa nahm die Polizei mindestens 390 Personen fest, während 15 Polizisten und eine Feuerwehrkraft verletzt wurden. Ein Polizist zog sich dabei schwerste Verletzungen durch einen illegalen Feuerwerkskörper zu. Die Feuerwehr verzeichnete zwischen 19 Uhr und 6 Uhr insgesamt 1.892 Einsätze, das sind 294 mehr als im Vorjahr.

In anderen Städten wie Hamburg wurde von einer weitestgehend unauffälligen Silvesternacht berichtet, während in München 200 bis 300 Personen Einsatzkräfte angriffen, was zu Verletzungen von fünf Polizeibeamten führte. Auch in Köln kam es zu Angriffen mit Feuerwerkskörpern, bei denen zwei Beamte verletzt wurden. Darüber hinaus wurden bundesweit ähnliche Vorfälle in weiteren Städten wie Leipzig und Kiel gemeldet, wie tagesschau.de ausführlich berichtete.

Insgesamt sind die Krankenhäuser mit Verletzungen durch Feuerwerk konfrontiert, die vor allem Hände, Gesicht, Brandwunden und Hörschäden betreffen. Die Diskussion darüber, ob Feuerwerk künftig verboten werden sollte, ist erneut entbrannt, wobei Polizei und Feuerwehr sowie die Bundesärztekammer Einschränkungen beim Verkauf von Feuerwerkskörpern fordern.

Quellen

Referenz 1
ga.de
Referenz 2
www.tagesschau.de
Quellen gesamt
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