Bonn

Neues Schichtsystem revolutioniert Geburtshilfe in GFO-Kliniken Bonn

Die Geburt eines Kindes ist ein unvergesslicher Moment im Leben jeder Familie. In den GFO-Kliniken Bonn hat sich die Geburtshilfe in den vergangenen Monaten gewandelt, um werdenden Müttern eine bessere Betreuung zu bieten. Die Neuausrichtung basiert auf einer neuen Partnerschaft mit freiberuflichen Hebammen und einem Schichtsystem.

Seit dem 1. Januar dieses Jahres haben das St. Marien Hospital und die Hebammenpraxis am Marienhospital auf ein Dienstbelegsystem umgestellt. Das neue System sieht laut Klinik vor, dass 30 freiberufliche Hebammen im Rahmen eines Drei-Schicht-Systems tätig sind und so eine intensive Betreuung gewährleisten. Die Umstellung bewirkt, dass jede Hebamme nur zwei Frauen gleichzeitig betreut, was zu einem persönlicheren Kontakt führt.

Rebekka Sanne, langjährige Hebamme und Mitinitiatorin der Partnerschaft „Sanne, Wald & Partnerinnen”, erklärt, dass das neue System eine höhere Flexibilität und ständige Verfügbarkeit von Hebammen ermöglicht. Die Betreuung kann nun besser auf die individuellen Bedürfnisse der Frauen zugeschnitten werden. Jolanta Reis, ebenfalls Hebamme und Sprecherin des Hebammenteams, sieht in diesem neuen System eine Weiterentwicklung bewährter Strukturen, initiiert vom alten Stamm der Kern-Hebammen aus dem St. Marienhospital.

Das neue System bietet den Hebammen mehr Autonomie und ermöglicht die Aufnahme aller Frauen seit der Einführung. Dies reduziert den Druck auf die Hebammen und verhindert, dass Frauen abgelehnt werden müssen oder andere Krankenhäuser informiert werden müssen. Anja Nawrath, Hebamme am St. Marien Hospital, betont, dass sie Hebamme geworden ist, um Frauen zu helfen und nicht wegzuschicken.

Die Einführung der Wochenbettvisite ist ein weiterer Vorteil des Systems und dient als Nachsorge für die neuen Mütter. Tägliche Besuche auf der Wochenbettstation verbessern die Betreuung und unterstützen die Mütter in ihrer neuen Rolle. Tom Redlich, Leitender Oberarzt und Leiter der Geburtshilfe, hebt die Vollbesetzung der Hebammen als bedeutende Verbesserung hervor. Dadurch wird eine optimale Betreuung der Patientinnen ohne Kompromisse beim medizinischen Standard ermöglicht. Während der Geburt stehen den Frauen fünf Kreißsäle zur Verfügung, die durch verschiedene Farben gekennzeichnet sind und unterschiedliche Positionen bieten. beispielsweise ist der blaue Kreißsaal mit entsprechenden Möbeln und Farben gestaltet.

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