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Klimaverhandlungen in Bonn: Neue Ziele für internationale Klimafinanzierung

Die „Bonn Climate Change Conference“ des UN-Klimasekretariats startet am Montag und läuft bis zum 11. Juni. Es handelt sich dabei um eine Vorbereitungskonferenz für die UN-Klimakonferenz (COP) im Herbst in Baku, Aserbaidschan, wobei der Fokus auf Klimafinanzierung liegt. Ein zentrales Thema dieser Verhandlungen in Bonn ist die Festlegung eines neuen Ziels für die internationale Klimafinanzierung.

Gemäß den Richtlinien des Pariser Klimaabkommens soll das neue Ziel über den 100 Milliarden liegen, die die Industrieländer den Entwicklungsländern jährlich für Klimaschutz und Anpassung zugesagt hatten. Der Konflikt zwischen Industrie- und Schwellenländern hindert jedoch die Einigung, da die Industrieländer fordern, dass reiche Schwellenländer wie China und die Emirate zur Finanzierung beitragen, was diese ablehnen.

In Bonn wird auch diskutiert, ob nur direkte finanzielle Unterstützung oder auch veränderte Investitionsflüsse zur Zielerreichung beitragen sollen. Es besteht Unklarheit darüber, ob das neue Ziel zeitlich begrenzt sein wird oder unbefristet. Die Entwicklungsländer bevorzugen einen längeren Zeitraum, während die Industrieländer einen zeitlich begrenzten Rahmen bevorzugen. Jan Kowalzig von der Oxfam-Entwicklungsorganisation betont die Bedeutung, vor der COP zu umfassenden Beschlüssen zu gelangen.

Kurz vor Beginn der Konferenz veröffentlichte die Organisation für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit positive Nachrichten. Die Industrieländer haben im Jahr 2022 115,9 Milliarden US-Dollar zur Klimafinanzierung bereitgestellt und damit das jährliche Ziel übertroffen. Dennoch muss das Niveau beibehalten und gesteigert werden, um die Untererfüllung des 100-Milliarden-Dollar-Ziels aus den Jahren 2020 und 2021 auszugleichen.

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