Bonn

Kampf um die Windräder: Bornheimer Bürger kämpfen gegen den Ausbau der Windkraft auf der Ville

Die Informationsveranstaltung des Landschafts-Schutzvereins Vorgebirge (LSV) in Merten verdeutlichte, dass die Errichtung von Windrädern auf der Ville unvermeidbar ist. Trotz des Wunsches vieler Bürger, dies zu verhindern, kann nur noch darauf hingewirkt werden, dass es nicht mehr als 15 Windräder werden. Kritik wurde geäußert, dass das Hochplateau als potenzieller Standort von Windkraftanlagen von Beginn an ausgeschlossen hätte werden sollen. Der LSV erhielt Applaus für sein Engagement und seine Expertise.

Die Landesregierung drängt auf die Ausweisung von Windkraftzonen, um die Energiewende voranzutreiben. Dies hat zur Folge, dass rechtskräftige Stadtplanungen, wie die von Bornheim, überarbeitet werden. Wegen den Denkmalschutzvorgaben dürfen Windräder in der Rheinebene nur begrenzt hoch sein, was dazu führt, dass die Bezirksregierung eine größere Zone auf der Ville mit bis zu 51 möglichen Windrädern plant.

Die Visualisierung der geplanten Windkraftanlagen soll verdeutlichen, wie sich diese auf die Höhenorte auswirken würden. Die geplante Umweltprüfung und die Fristsetzung für Stellungnahmen stießen auf Kritik, da die erforderliche Zeitspanne als zu knapp angesehen wird. Die LSV und die Stadt haben sich an den Regionalrat Köln gewandt, um über die neue Regionalplanung und die Windkraftzonen zu entscheiden.

Die Diskussion um die geplanten Windräder in Bornheim führte zu uneinheitlichen Meinungen in der Bevölkerung. Die fehlende Bürgerbeteiligung und die Planungskonflikte wurden als eklatante Mängel des Verfahrens angesehen. Trotz des Widerstands hoffen die Bürger gemeinsam mit dem LSV und der Stadt darauf, den Entwurf der Bezirksregierung zu Fall zu bringen, notfalls durch juristische Schritte.