In Bonn bereiten sich junge Menschen begeistert auf die Bundestagswahl vor. Die 18-jährige Sofie erklärt: „Ich bin politisch ohnehin sehr interessiert und will meinen Beitrag für die Demokratie leisten.“ Diese Wahl ist für sie die erste, und sie fühlt sich unsicher, wen sie wählen soll. Über 700 Bewerbungen wurden für ein spezielles Projekt der Bundeszentrale für politische Bildung eingereicht, doch nur 40 junge Stimmen wurden ausgewählt, um sich intensiv mit den Wahl- und Parteiprogrammen auseinanderzusetzen, wie die WDR berichtete.
Intensive Vorbereitungen
Die Vorbereitungen sind zeitlich besonders druckvoll, da die Wahlen vorgezogen wurden. Die Teilnehmer durchforsten über 1000 Seiten von Parteiprogrammen, um diese in 80 prägnante Thesen zu bündeln, die die Unterschiede der Parteien sichtbar machen. Jeder der Beteiligten empfindet die intensive Auseinandersetzung mit aktuellen politischen Fragen als sehr bereichernd. „Es hat extrem viel Spaß gemacht“, berichten sie nach drei Tagen harter Arbeit. Sofie betont, dass sie sich auf den bevorstehenden Wahl-O-Mat freut, der Anfang Februar online gehen soll.
Dieser enorme Andrang unter jungen Wählern ist ein Indiz dafür, dass sie im politischen Prozess oft übersehen werden, und es zeigt die Notwendigkeit, ihre Stimmen zu stärken, da die Wahlbeteiligung in dieser Altersgruppe nicht ausreichend ist. Die Bundeszentrale für politische Bildung verfolgt daher mit diesen Initiativen nicht nur das Ziel, die Wahlbeteiligung zu erhöhen, sondern auch um die Jugendlichen aktiv in den demokratischen Prozess einzubinden.
Ort des Geschehens
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 57
Analysierte Forenbeiträge: 33