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Frauen in Führung: Mentoring-Programm für Kirche und Gleichberechtigung

Das Projekt des Hildegardis-Vereins in Bonn leitet das Mentoring-Programm „Kirche im Mentoring – Frauen steigen auf“, um Frauen zu unterstützen, die eine Führungsrolle in der katholischen Kirche anstreben. Frauen in der Kirche streben Positionen an, die über die Frage der Weihe hinausgehen, und viele von ihnen engagieren sich intensiv, obwohl sie nicht in entscheidenden Führungspositionen vertreten sind. Statistiken der Deutschen Bischofskonferenz zeigen, dass der Anteil von Frauen in den höchsten Führungsebenen der Kirche noch unter dem gewünschten Niveau liegt.

Das Ziel des Projekts ist es, Frauen zu ermutigen, Führungspositionen zu übernehmen, um eine Kulturveränderung zu bewirken. Durch das Mentoring-Programm werden über 200 Teilnehmerinnen betreut, um sie auf eine einjährige Reise vorzubereiten, die sie auf Führungspositionen in der Kirche vorbereiten soll. Das Programm bietet Seminare, Mentoring-Sitzungen und Möglichkeiten, Führungsfähigkeiten zu erproben.

Ein wichtiges Thema des Mentoring-Programms ist die „geglückte Sichtbarkeit“, bei dem Frauen ermutigt werden, sich mit ihren Talenten und Fähigkeiten sichtbar zu machen. Papst Franziskus‘ Bemühungen, Frauen stärker in Führungspositionen zu integrieren, sind ebenfalls präsent, aber der Fokus liegt hauptsächlich darauf, die vorhandenen Räume für Frauen besser zu nutzen. Die Herausforderung besteht darin, traditionelle und patriarchale Strukturen in der Kirche zu überwinden, um Frauen gleichberechtigte Chancen zu bieten.

Für eine echte Veränderung in der Kirche und der Arbeitskultur sind sich alle einig, dass eine Beteiligung von mindestens 30 Prozent von Frauen in Führungspositionen notwendig ist. Diese Veränderungen könnten auch Einfluss auf andere Bereiche wie Elternzeit und Top-Sharing haben. Die Vision für die Zukunft ist geprägt von Zuversicht und dem Glauben an die vorhandenen Talente von Frauen, die die Kirche bereichern und dazu beitragen können, eine neue Kultur der Gleichberechtigung und Vielfalt zu schaffen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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