BonnKöln

Flughafen Köln/Bonn übernimmt Sicherheitskontrollen ab Januar 2025

Digitalisierung am Flughafen Köln/Bonn

Der Flughafen Köln/Bonn steht vor einer bedeutenden Veränderung: Ab dem 1. Januar 2025 wird er die Steuerung und Organisation der Sicherheitskontrollen selbst übernehmen. Bisher lag diese Aufgabe bei der Bundespolizei, die eine private Sicherheitsfirma beauftragte. Mit dieser Neuerung möchte der Flughafen die Effizienz und das Passagiererlebnis verbessern.

Modernisierung der Sicherheitskontrollen

Eine zentrale Neuerung ist die Einführung moderner CT-Scanner für alle Kontrollspuren. Dadurch können Flüssigkeiten und Elektronikgeräte im Handgepäck verbleiben, was den Prozess für die Passagiere angenehmer gestaltet. Zusätzlich wird das Design der Kontrollspuren innovativ gestaltet, um ein optimales Passagiererlebnis bei höchsten Sicherheitsstandards zu gewährleisten. Der Flughafen investiert hierfür rund 15 Millionen Euro, um die Abfertigung effizienter zu gestalten.

Verbesserung der Prozesse

Um lange Warteschlangen und Wartezeiten zu vermeiden, wurde 2023 das Airport Operation Control Center (AOCC) in Betrieb genommen. Dieses zentrale Kontrollzentrum koordiniert alle Prozesse zum Flugbetrieb und optimiert so den ganzheitlichen Passagierprozess. Die Übernahme der Steuerung der Sicherheitskontrollen wird diese Optimierung weiter verstärken.

Kritik und alternative Vorschläge

Einige sehen den Schritt des Flughafens kritisch, die Sicherheitskontrollen selbst zu übernehmen. Der Verdi-Gewerkschaftssekretär Özay Tarim bezeichnet dies als eine „Fehlentscheidung“, da die Kontrollen weiterhin von privaten Sicherheitsunternehmen durchgeführt werden. Er plädiert dafür, die Luftsicherheit in öffentliche Hand zu legen und die Beschäftigten der Sicherheitsfirmen im öffentlichen Dienst zu beschäftigen. Tarim betont die Wichtigkeit der Investition in das Personal neben der Technik.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Neuerungen am Flughafen Köln/Bonn auf das Flugerlebnis und die Sicherheit auswirken werden. Die kommenden Jahre werden zeigen, ob die Digitalisierung und Eigenverantwortung des Flughafens positive Veränderungen bringen.

Mit einem beeindruckenden Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist unser Redakteur und Journalist ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft. Als langjähriger Bewohner Deutschlands bringt er sowohl lokale als auch nationale Perspektiven in seine Artikel ein. Er hat sich auf Themen wie Politik, Gesellschaft und Kultur spezialisiert und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und gut recherchierten Berichte.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"