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Expertenrat zum Trinkwasser: Legionellen, Bleirohre und Hygiene Maßnahmen

Trinkwasser ist ein lebenswichtiges Gut, doch die richtige Balance zwischen Hygiene und Energieeinsparung zu finden, ist eine Herausforderung. Jedes Jahr gibt es mehr als tausend Legionellenfälle, die auf Probleme mit alten Bleirohren, billigen Armaturen und unzureichender Trinkwasserhygiene zurückzuführen sind. Der BTGA Bundesindustrieverband Technische Gebäudeausrüstung e.V. empfiehlt, die Trinkwarmwassertemperatur nicht unter 55°C abzusenken, um das Risiko einer Gesundheitsgefährdung durch Legionellen zu minimieren. Legionellen können erst ab dieser Temperatur zuverlässig abgetötet werden.

Alte Bleirohre, die vor 1973 in Gebäuden verbaut wurden, stellen ebenfalls eine Gefahr dar. Wenn das Wasser den strengen Bleigrenzwert von 0,010 Milligramm pro Liter überschreitet, müssen die Rohre ausgetauscht werden. Ab 2028 gilt sogar ein noch geringerer Grenzwert von 0,0005 Milligramm pro Liter. Es ist wichtig, nur zugelassene Produkte in Trinkwasserinstallationen zu verwenden und nur sachkundige Betriebe an den Rohren arbeiten zu lassen. Nach der Rückkehr aus dem Urlaub empfiehlt es sich, alle Wasserhähne laufen zu lassen, bevor man das Wasser nutzt, um mögliche Verunreinigungen zu eliminieren.

Bei der Energieeinsparung im Gebäude spielen nicht nur Heizungsanlagen eine Rolle, sondern auch die Trinkwarmwasserbereitung. Effizienzmaßnahmen wie ein hydraulischer Abgleich, Hocheffizienzpumpen und ausreichende Wärmedämmung tragen zur Reduzierung von Energieverlusten bei. Es ist wichtig, bereits bei der Auslegung und Ausführung der Anlagen auf Effizienz zu achten, um sowohl den Energieverbrauch als auch die Hygiene im Trinkwasserbereich zu optimieren.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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