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Experten diskutieren in Bonn: Zukunft der Klimafianzierung nach 2025 in Gefahr

Die Bonner Konferenz, die seit Montag im Gange ist, versammelt rund 6000 Experten aus fast allen Ländern der Welt, um eine Lösung für die anhaltende Debatte über Klimafinanzierung zu finden. Seit 2009 besteht das Ziel, dass Industrieländer jährlich Milliardenhilfen für ärmeren Länder bereitstellen sollen, und diese Verpflichtung wurde 2015 im Pariser Klimaabkommen bestätigt und bis 2025 verlängert. Es wurde erstmals im Jahr 2022 erreicht, die angestrebte Summe von jährlich 100 Milliarden Dollar zu erreichen. Die Frage, wie es nach 2025 weitergehen soll, steht jedoch im Mittelpunkt der aktuellen Diskussion.

Die UN-Klimachef Simon Stiell appellierte in seiner Eröffnungsrede an die Teilnehmer, verstärkte Anstrengungen zu unternehmen, da ein schnelleres Handeln im Bereich des Klimaschutzes dringend erforderlich ist. Bonn dient als Sitz des UN-Klimasekretariats und ist daher jedes Jahr im Juni der Schauplatz der zehntägigen Zwischenkonferenz zur Vorbereitung der nächsten Weltklimakonferenz. Dieses Jahr wird der Tagung aufgrund der brisanten Finanzfrage besondere Bedeutung beigemessen.

Die reichen Länder des Globalen Nordens fordern eine breitere Beteiligung an den Klimazahlungen, einschließlich der Golfstaaten. Es besteht eine große Diskrepanz zwischen dem Finanzbedarf und dem tatsächlich bereitgestellten Betrag. Die Wiederherstellung des Vertrauens zwischen Industrie- und Entwicklungsländern ist dringend erforderlich, da das mangelnde Erreichen des Ziels von 100 Milliarden Dollar im Jahr 2022 zu nachhaltigen Schäden geführt hat.

Experten erwarten intensive Gespräche, auch wenn konkrete Textentwürfe in Bonn möglicherweise nicht vorgelegt werden. Es wird erwartet, dass die Verhandlungen in diesem Jahr sehr konkret geführt werden, um einen Beschlussentwurf für die nächste Weltklimakonferenz in Baku im kommenden November vorzulegen. Diese Zwischenkonferenz in Bonn wird somit entscheidend sein, um die zentrale Frage der Klimafinanzierung weiter voranzutreiben.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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