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Europäische Wahl: Christliche Gemeinschaft ruft zur Stärkung der Demokratie und Friedensordnung auf

Die Kirchen in Bonn haben zur Teilnahme an der Europawahl aufgerufen, betonten der kommissarische Stadtdechant Bernd Kemmerling von der katholischen Kirche und Superintendent Dietmar Pistorius von der evangelischen Kirche. Sie hoben die Bedeutung der Europawahl hervor, da unser derzeitiges Europa ein Friedensprojekt darstellt, das den Kontinent vor Krieg und Gewalt bewahrt hat. Als Christen sei es wichtig, den politischen Verantwortungsträgern und -trägerinnen sowie Parteien Unterstützung zukommen zu lassen, die die Menschenwürde und Demokratie fördern.

Der Aufruf zur Europawahl beruht auf dem Glauben an Werte wie Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit und Würde, die die Grundpfeiler unserer Demokratie darstellen. Angesichts von Parolen, die diese Werte bedrohen, forderten die Kirchenvertreter dazu auf, mutig und entschlossen für demokratische Grundwerte einzustehen. Die Teilnahme an Wahlen sei eine Möglichkeit, ein Zeichen für diese Grundwerte zu setzen, die dringend in unserer Zeit gebraucht werden.

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Es wurde darauf hingewiesen, dass autoritäre Strömungen in ganz Europa an Einfluss gewinnen und die Bedeutung eines starken Bekenntnisses zur europäischen Friedensordnung unterstrichen. Die Wahl demokratischer Parteien könne dazu beitragen, antidemokratische Kräfte zu schwächen und eine solidarische Gesellschaft über Grenzen hinweg zu fördern. Die Kirchen riefen dazu auf, ein Zeichen gegen Hetze und Hass zu setzen, die von populistischen Parteien in sozialen Medien und Kundgebungen verbreitet würden.

Die Europäische Union, die aus den Römischen Verträgen von 1957 hervorgegangen ist, steht heute für Frieden und Freiheit auf dem europäischen Kontinent. Mit 27 Mitgliedstaaten ist die EU ein Zusammenschluss von Ländern, die sich einst als Feinde gegenüberstanden und nun gemeinsam für ein Europa der Freiheit und des Friedens eintreten. Die Europawahl am 9. Juni sei eine Gelegenheit für Bürgerinnen und Bürger, aktiv an der Gestaltung der Zukunft Europas teilzuhaben und die demokratischen Grundwerte zu unterstützen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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