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Europäische Cloud-Lösung als Antwort auf die Dominanz der Big Techs: Ein Appell des Bundeskartellamts-Chefs

Künstliche Intelligenz und ihre Auswirkungen auf Verbraucher

Die rasante Entwicklung von Künstlicher Intelligenz (KI) hat in den letzten Jahren zu intensiven Diskussionen geführt. Der Chef des Bundeskartellamts, Andreas Mundt, warnte kürzlich in Bonn vor den potenziell negativen Auswirkungen von KI auf Verbraucher. Er bezeichnete KI als „Brandbeschleuniger“ für den Wettbewerb und hob die wachsende Macht der „Big Techs“ wie Google und Amazon hervor.

Die Datenverarbeitung verlagert sich immer mehr auf externe Server in der „Cloud“, was in erster Linie von US-amerikanischen Technologiekonzernen dominiert wird. Diese Entwicklung, so Mundt, könnte dazu führen, dass Verbraucher in eine digitale Welt eingeschlossen werden, in der die Auswahl an Dienstleistungen stark eingeschränkt ist. Durch die Integration von KI könnten die Big Techs die digitale Landschaft weiter kontrollieren und ihre Marktmacht ausbauen.

Europäische Unabhängigkeit in der Cloud-Technologie

Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, plädiert Mundt für eine europäische Cloud-Lösung. Diese würde es Europa ermöglichen, unabhängiger von den Cloud-Services anderer Kontinente zu werden. Eine europäische Cloud-Infrastruktur wäre nicht nur für den Schutz der Verbraucher, sondern auch für die Zukunft der digitalen Verwaltung von entscheidender Bedeutung.

Mundt betonte, dass sein Amt derzeit sieben Verfahren gegen führende Technologieriesen wegen möglicher Wettbewerbsverstöße führt. Es wird geprüft, ob diese Unternehmen ihre dominante Marktposition ausnutzen, um Verbraucher zu schädigen. Vor dem Hintergrund der steigenden Bedeutung von KI-Anwendungen warnte Mundt vor einer weiteren Marktkonzentration, die die Wahlfreiheit der Verbraucher weiter einschränken könnte.

Die Forderung nach einer europäischen Cloud zeigt die Dringlichkeit, sich von externen Dienstleistern unabhängiger zu machen und die Souveränität in der Datenverarbeitung zu stärken. Nur durch eine solche Maßnahme kann sichergestellt werden, dass Europa im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz seine Interessen wahren kann.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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